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Erstes Duell nach Rekord-GegentorFortuna zu Gast beim Pokal-Schreck: auch diesmal mit Happy End?

Daniel Thioune klatscht bei einem Spiel von Fortuna Düsseldorf in die Hände.

Daniel Thioune und die Fortuna verabschiedete sich vergangene Woche im DFB-Pokal. In der 2. Bundesliga soll in Ulm der zweite Saison-Erfolg stehen. (Foto: 18. August 2024)

Fortuna Düsseldorf kämpft wie im Vorjahr noch mit einer lahmenden Offensive. Mehr Angriffs-Power und Comeback-Qualitäten waren Merkmale der Vorsaison. Das könnte auch schon in Ulm gefragt sein.

von Volker Geissler  (vog)

Zwei Tore in den ersten drei Pflichtspielen, eins davon hat sich der Gegner auch noch selbst reingehauen – wie bereits zu Beginn der vergangenen Saison brennt Fortunas Offensive alles andere als ein Feuerwerk ab.

Das sollte sich vor einem Jahr relativ schnell ändern, am Ende hatte niemand so oft getroffen wie Düsseldorf. Noch nerviger als die geringe Trefferquote war in der Fast-Aufstiegssaison zu Beginn aber etwas anderes. Immer wieder, und das vorzugsweise in der eigenen Arena, verschlief Fortuna die Anfangsphase und geriet in Rückstand.

Fortuna Düsseldorf zeigte oft Comeback-Qualitäten

Das konnte zwar teilweise und vor allem spektakulär repariert werden (wie beim 4:3-Sieg nach 0:3 gegen den 1. FC Kaiserslautern), ging aber auch einige Male in die Hose. Zum Beispiel gegen Angstgegner Paderborn, als die Truppe von Daniel Thioune rund eine Stunde lang einem Blitz-Rückstand hinterherlaufen musste. Um sich dann, unmittelbar nach dem geglückten Ausgleich, euphorisiert auskontern zu lassen.

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Oder gegen Hannover, als es trotz Überlegenheit nur zu einem Punkt reichte. Solche Dinge sollte Fortuna in den nächsten Wochen dringend vermeiden, um nicht erneut Zähler liegenzulassen, die am Ende schmerzhaft fehlen.

Was das mit dem anstehenden Spiel bei Aufsteiger SSV Ulm zu tun hat? Eine Menge! Denn beim letzten Aufeinandertreffen vor sechs Jahren hatten die Düsseldorfer auch schon vergessen, sich den Wecker zu stellen.

Dabei hätte Fortuna gewarnt sein müssen. In der ersten Pokalrunde hatte der SSV sensationell Titelverteidiger Eintracht Frankfurt ausgeschaltet, bevor es in der zweiten Runde zum Duell mit der frisch in die Bundesliga aufgestiegenen Fortuna kam.

Doch dann das: Die Zuschauer hatten den Anpfiff kaum vernommen, da stand es im Donaustadion bereits 1:0 für die Gastgeber, die die Rot-Weißen mit einem Blitz-Pressing überraschten. Da waren gerade einmal 13 Sekunden gespielt, so schnell hatte sich Fortuna in ihrer kompletten Pokal-Historie noch nie einen gefangen. Am Ende hieß es immerhin standesgemäß 5:1 beim damaligen Regionalligisten.

Zwar ist von damals kaum noch jemand dabei, neben diesem Kuriosum an sich sollte der Auftritt vom Sonntag in Dresden Warnung genug sein. Zwar kassierte Thiounes Truppe das 1:0 diesmal erst Mitte der ersten Halbzeit, hätte zu diesem Zeitpunkt allerdings schon klar in Rückstand liegen müssen.

Dynamo ging forsch drauf, überraschte Fortuna mit überfallartigen Angriffen und überrollte den Favoriten förmlich. Einen ähnlichen Plan könnten die Ulmer verfolgen, auch wenn die erste ganz große Euphorie nach dem Durchmarsch, bei dem sie in der kompletten Rückrunde ohne Niederlage geblieben waren, nach drei Pflichtspielniederlagen in Folge erst mal verflogen sein dürfte.

Für Fortuna gilt es also von Beginn an wach zu sein, um den Gegner gar nicht erst neues Selbstbewusstsein tanken zu lassen. Bei einem Sieg hätte Fortuna dann mit sieben Punkten aus drei Spielen zumindest in der Liga einen richtig guten Start hingelegt.

Ach ja, und sollte Fortuna doch wieder unter Tiefschlaf in der Anfangsphase leiden: Solche Partien kann man auch durchaus mal drehen. Das angesprochene Pokalspiel gewann Fortuna nach dem 13-Sekunden-Schock noch mit 5:1.