Was ein Horror-Trip für Fortuna! Beim Testspiel gegen den Tabellenführer der belgischen ersten Liga KRC Genk (2:2) rückte das Ergebnis schnell in den Hintergrund.
Fortunas Horror-Trip nach BelgienBitter! Siebert wieder verletzt – auch Haag humpelt vom Platz
Jamil Siebert (22) musste bei seinem Comeback noch in der ersten Hälfte verletzt vom Platz. Im zweiten Durchgang traf es dann auch noch Giovanni Haag (24).
Dabei saß zu diesem Zeitpunkt der Schock über die Verletzung von Siebert noch tief. Haag musste unter Schmerzen und gestützt vom Feld und konnte den rechten Fuß nicht mehr belasten. Siebert traf es schon in der ersten Hälfte.
„Sah nicht gut aus“ – Thioune gefrustet
Dass es zu diesem Zeitpunkt durch die Tore von Kayden Pierre (21) und Christopher Bonsu Baah (19) bereits 2:0 für die Gastgeber aus Genk stand, war plötzlich egal.
Bitterer hätte das Comeback wohl nicht laufen können. „Jamil ist schon auf dem Weg ins MRT, der hat sich das Knie verdreht, darum direkt die Kontrolle“, sagte Trainer Daniel Thioune (50) und fügte an: „Haag hat wohl im Sprunggelenk eine Verletzung erlitten und bekommt gerade einen Verband. Das ist glaube ich das, was wir heute relativ teuer bezahlt haben.“
Genauere Diagnosen stehen noch aus. „Wir hoffen mal, dass es nicht so schlimm ist, es sah jetzt aber nicht so gut aus“,meinte der Trainer sichtlich geknickt.
Fußball wurde dennoch weiter gespielt werden. Thioune schickte die Mannschaft in einem 3-5-2-System aufs Feld. Die Defensivreihe bildeten dabei Jordy de Wijs, Marcel Sbotkka und Tim Oberdorf nach der Verletzung von Siebert. Über die Außenbahn stürmten Jona Niemiec und Tim Rossmann. In der Zentrale durfte neben Giovanni Haag, der nach seinem Ausfall von Matthias Zimmermann ersetzt wurde, auch Noah Mbamba mal wieder Spielpraxis sammeln. In der Doppelspitze agierte zu Beginn, wie bereits von Thioune angekündigt, Dzenan Pejcinovic neben Danny Schmidt.
Nennenswerte Offensivaktionen konnte Fortuna in den ersten 45 Minuten nicht für sich verbuchen.
Im zweiten Durchgang machten die Rot-Weißen dann einen deutlich besseren Eindruck. Nach Flanke von Rossmann kam Pejcinovic zum Kopfball, bekam die Kugel aber nicht mehr platziert. Auf weitere Highlights ließ Fortuna lange warten. Kurz vor Schluss landete eine Flanke von Appelkamp aus dem Halbfeld direkt im Tor. Zwei Minuten später war es ein super Ball in die Spitze von Pejcinovic auf Schmidt, der auf 2:2 stellte. Und Fortuna hätte die Partie sogar noch gewinnen können.