Noch einmal hat die WM der Fußballerinnen gute TV-Quoten in Deutschland verbucht. An die Zahlen der Übertragungen der Spiele des früh gescheiterten deutschen Teams reichte das Finale nicht heran.
Trotz DFB-DebakelARD und ZDF verzeichnen Top-Quoten bei der Frauen-WM
Die Frauen-WM war ein voller Erfolg – zwar nicht für die DFB-Frauen, dafür aber für ARD und ZDF. Das Finale der Fußballerinnen aus Spanien und England hat zum Abschluss des Turniers in Australien und Neuseeland noch einmal eine sehr gute Quote beschert.
Nach Angaben der AGF Videoforschung sahen am Sonntagmittag (20. August 2023) 5,378 Millionen Menschen die Live-Übertragung vom 1:0-Triumph der Spanierinnen gegen die Europameisterinnen im ZDF.
TV-Quoten: Frauen-WM für ARD und ZDF sehr erfolgreich
Nur der ARD-„Tatort“ am Abend hatte am Sonntag mehr Zuschauerinnen und Zuschauer (5,621 Millionen). Der Marktanteil der Fußball-Übertragung war mit 41,8 Prozent hingegen Tages-Spitze.
An die Quoten der Spiele des nach der Vorrunde ausgeschiedenen DFB-Teams reichte das WM-Finale aber nicht heran. Zum 1:2 der Deutschen gegen Kolumbien am 30. Juli hatten 10,363 Millionen Interessierte (Marktanteil 61,6 Prozent) die ARD eingeschaltet. Das 1:1 gegen Südkorea vier Tage später verfolgten 8,06 Millionen Menschen im ZDF. Das entsprach einem Marktanteil von 63,5 Prozent.
Das 6:0 gegen Marokko zum WM-Auftakt am 24. Juli ebenfalls im ZDF hatte 5,61 Millionen Fans (60,4 Prozent) vor die Fernseher gelockt. Wegen der Zeitverschiebung waren die WM-Spiele in Deutschland am Vormittag und in den Mittagsstunden zu sehen.
Die ARD zog für sich eine insgesamt positive Bilanz. „Zwar war das frühe Aus der deutschen Elf mit Blick auf die Begeisterung des Publikums schade, dennoch blieb das Interesse auf dem gleichen hohen Niveau wie in der Vorrunde“, sagte ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky (61) in einer Mitteilung am Montag (21. August) des bei der ARD für die WM-Übertragungen federführenden NDR.
Im Schnitt verfolgten laut ARD 2,019 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer die Live-Übertragungen im Ersten. Das bedeutete einen Marktanteil von durchschnittlich 27,7 Prozent.
Das Halbfinale von Australien gegen England erreichte eine Quote von 2,967 Millionen Menschen (35,3 Prozent). Das Spiel um Platz drei der Schwedinnen gegen Australien hatten am vergangenen Samstag 1,644 Millionen Interessierte (27,1 Prozent Marktanteil) im Ersten gesehen. (dpa)