Weil Mohamed Camara auf seinem Trikot ein Logo zur Bekämpfung von Homophobie überklebt, meldet sich nun das französische Sportministerium zu Wort. Auch Trainer Adi Hütter hat eine Meinung.
„Schärfste Sanktionen“ gefordertErstliga-Profi sorgt mit Trikot-Aktion für Skandal
Homophobie-Eklat am letzten Spieltag in Frankreich! Mohamed Camara, Mittelfeldspieler der AS Monaco, weigerte sich an einer von der Ligue 1 organisierten Aktion zur Bekämpfung von Homophobie teilzunehmen.
Der 24-Jährige überklebte vor dem Spiel gegen den FC Nantes, das die Monegassen am Sonntag (19. Mai 2024) auch aufgrund eines Tores von Camara 4:0 gewannen, sowohl das Logo zur Unterstützung der LGBTQ-Community auf seiner Brust als auch den Regenbogen, der dem Logo der Ligue 1 auf dem Ärmel hinzugefügt worden war, mit weißem Tape.
„Es wird eine interne Diskussion mit ihm geben“
Monacos Trainer Adi Hütter, der in der Fußball-Bundesliga Eintracht Frankfurt und Borussia Mönchengladbach coachte, kommentierte die Aktion seines Spielers knapp: „Wir als Klub unterstützen die Aktion der Liga. Seine Aktion war eine persönliche Entscheidung. Es wird eine interne Diskussion mit ihm geben.“
In Frankreich wird Camaras Verhalten als deutlich homophob gewertet. Die französische Sportministerin Amélie Oudéa-Castéra forderte am Montag „die schärfsten Sanktionen“ gegen den Mittelfeldspieler. Sie sagte dem französischen Radiosender RTL: „Es ist ein inakzeptables Verhalten. Ich hatte gestern Abend Gelegenheit, der Liga zu sagen, was ich darüber denke, und ein solches Verhalten muss mit den härtesten Sanktionen gegen den Spieler und den Verein geahndet werden.“
Mohamed Camara war im Sommer 2022 von RB Salzburg nach Monaco gewechselt. Seitdem bestritt er 57 Spiele für die Monegassen und qualifizierte sich in dieser Saison als Vize-Meister für die kommende Spielzeit in der Champions League.
In Monaco sind neben Trainer Adi Hütter weitere ehemalige Bundesliga-Profis aktiv, etwa Ismail Jakobs (früher 1. FC Köln), Thilo Kehrer (FC Schalke 04), Denis Zakaria (Borussia Mönchengladbach) und Breel Embolo (FC Schalke 04 und Borussia Mönchengladbach).
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