Julian Nagelsmann hat sich auf der Pressekonferenz vor dem Achtelfinale gegen Dänemark zur Stürmerfrage sowie zum Einsatz von Antonio Rüdiger geäußert.
„Entscheidung getroffen“Angespannter Nagelsmann äußert sich zu Stürmerfrage und Rüdiger-Einsatz
Am morgigen Samstag (29. Juni 2024) geht es in die entscheidende Phase der Heim-Europameisterschaft: Die K.O.-Phase beginnt mit dem Achtelfinale. Um 21 Uhr trifft in Dortmund die deutsche Nationalmannschaft auf Dänemark.
Bundestrainer Julian Nagelsmann (36) plant dabei mit dem zuletzt angeschlagenen Antonio Rüdiger (31) in der Abwehr. „Er ist sehr wichtig für uns. Die Mediziner haben alles unternommen, um ihn fit zu kriegen. Er sieht so aus, als sei er fit. Wenn nichts passiert, kann er morgen spielen“, sagte Nagelsmann zur Fitness des Innenverteidigers von Real Madrid.
Rüdiger wohl fit fürs Achtelfinale
Der 31-Jährige Rüdiger war am Freitag nach seiner Oberschenkelzerrung wieder ins Teamtraining eingestiegen. Bei Muskelblessuren müsse man sehen, was nach dem ersten Training passiere, räumte Nagelsmann ein.
Die Tendenz geht aber zu einem Einsatz von Rüdiger. Sein Nebenmann in der Innenverteidigung dürfte Nico Schlotterbeck (24) sein, der den gelb-gesperrten Jonathan Tah (28) vertreten soll.
Ob im Sturm weiterhin Kai Havertz (25) oder Niclas Füllkrug (31) am Samstag im Angriff in der Startelf stehen wird, wollte der Bundestrainer bei der Pressekonferenz am Vorabend der Partie nicht verraten.
Recht barsch antwortete Nagelsmann, der generell sehr angespannt wirkte: „Ich habe meine Entscheidung getroffen, aber ich werde sie ihnen nicht sagen“, merkte der Bundestrainer an. Die mediale Diskussion zu der Personalie habe er „gar nicht verfolgt“, er habe „genug zu tun“. „Wir sind das Trainerteam, wir entscheiden, wer spielt“, betonte der 36-Jährige.
Nagelsmann hatte bei der Heim-EM im Angriff bisher auf Havertz gesetzt, dem bei den Fans besonders beliebten Dortmunder Füllkrug blieb nur die Rolle des Backups. Beim 5:1 gegen Schottland zum Auftakt traf Füllkrug als Joker, wie auch gegen die Schweiz, als er zum 1:1 in der Nachspielzeit traf. (nis/dpa)