Der allererste Feldverweis seiner Trainer-Karriere sorgt in Spanien für viel Wirbel um Hansi Flick (59).

Nach der Roten Karte im Liga-Gastspiel mit dem FC Barcelona bei Real Betis (2:2) ist der Barca-Coach in Spanien für zwei Partien gesperrt worden. Der folgende Einspruch seines Klubs wurde vom Liga-Verband abgeschmettert, Flick muss daher bei den anstehenden Heimspielen gegen CD Leganés und Atlético Madrid von der Tribüne aus zuschauen.

Barca-Einspruch wegen Hansi Flick erfolglos

„Er hat schreiend und gestikulierend seine Coaching-Zone verlassen und dabei gegen eine meiner Entscheidungen protestiert“, hatte Schiedsrichter Alejandro Muñiz Ruiz (33) in seinem Bericht zum Spiel vom 7. Dezember 2024 geschrieben.

Hansi Flick selbst wollte das schon auf der Pressekonferenz nach Abpfiff nicht wahrhaben. „Ich bin darüber wirklich enttäuscht, ich dachte, das würde mir nie passieren“, sagte der frühere Bundestrainer: „Es war wirklich nur eine Reaktion für mich selbst, sonst nichts – ich habe zu niemandem etwas gesagt.“

Und tatsächlich sorgt ein bei Social Media vielfach verbreitetes Video für reichlich Fassungslosigkeit im Barca-Lager. Die von DAZN aufbereiteten Aufnahmen der Szene stützen Flicks Unschuldsbekundungen und zeigen lediglich ein leichtes Abwinken, das der Streaming-Anbieter zur besseren Kenntlichmachung sogar mit einer Lupe vergrößern musste.

Der Schiri hatte die Geste, die Flick tatsächlich eher zu sich selbst machte, gar nicht gesehen. Weil der gleich nebendran stehende Linienrichter allerdings petzte, gab es wenige Sekunden später die Rote Karte. Erst danach wurde Flick kurz lauter, konfrontierte den Linienrichter mit seinem Unverständnis.

Hier seht ihr die Szene im Video auf X:

Schon alleine der Platzverweis an sich sorgte unter Barca-Fans daher für Ärger, der wurde durch das Video im Wissen um die Zwei-Spiele-Sperre und den erfolglosen Einspruch noch einmal deutlich größer.

„Diese Liga ist purer Wahnsinn“, schrieb ein Nutzer beim Kurznachrichtendienst X: „Wenn man für die Aktion von Flick Platzverweise ausspricht, würde kein Trainer die 90 Minuten auf der Bank überleben.“

Ein anderer Fan forderte gar ein Umdenken des sonst so höflichen Trainers und schrieb: „Das tut ihm ganz gut. Vielleicht bekommt er mal mit, wo er hier gelandet ist, und hört auf damit, auf der Pressekonferenz auch noch die andere Wange hinzuhalten, wenn uns vorher zwei klare Elfmeter geklaut wurden.“