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„So geht es nicht weiter!“Wutrede gegen eigene Mannschaft: Hansi Flick platzt der Kragen

Frust-Abend für Hansi Flick! Das 2:2 bei Celta Vigo brachte den Trainer des FC Barcelona merklich auf die Palme. Nach dem Spiel drohte er seiner eigenen Mannschaft.

von Béla Csányi  (bc)

Plötzlich neue Töne von Hansi Flick (59)! Nachdem der deutsche Trainer mit dem FC Barcelona förmlich durch die ersten Saison-Wochen geflogen war, geht es in der heimischen Liga schmerzhaft zurück auf den Boden der Tatsachen.

Zwei Spiele in Folge haben die Katalanen nun nicht gewonnen, bei Celta Vigo verspielte Barca dabei spät eine 2:0-Führung. Hansi Flick schimpfte daher nach dem Spiel so deutlich wie nie zuvor in seiner Zeit in Spanien, auch wenn der Vorsprung an der Spitze noch immer fünf Punkte beträgt.

Hansi Flick droht: „Sonst trainieren wir doppelt so viel“

Selbst die vorige Niederlage bei Real Sociedad hatte Flick nicht derart auf die Palme gebracht wie der Punktgewinn in Galicien. Auf der Pressekonferenz am Samstag (24. November 2024) schimpfte Flick zeitweise wie ein Rohrspatz, richtete eine klare Ansage an sein Team: „So geht es nicht weiter!“

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„Flick holt die Peitsche raus“, schrieb die Sport-Tageszeitung „AS“ nach dem Frust-Auftritt. Eine Deutung, die Flicks Worte durchaus hergaben: „Das waren keine fünf oder zehn Minuten, sondern das gesamte Spiel. Wir können nicht rausgehen und nur 80 Prozent geben, das ist nicht hinnehmbar. Was ich gesehen habe, darf nicht wahr sein.“

Einzelne Akteure wollte Flick dabei nicht rauspicken. Weder den disziplinarisch immer wieder auffälligen Jules Koundé (26), der das erste Gegentor verschuldet hatte, noch Youngster Marc Casadó (21) nach dessen Ampelkarte, woraufhin Celta binnen vier Minuten per Doppelschlag ausgeglichen hatte.

Den Schlendrian werde er der Mannschaft schnellstmöglich wieder austreiben, drohte Flick seinen Spielern: „Koste es, was es wolle.“ Fehler wie am Samstag in Vigo werde er nicht mehr tolerieren: „Zur Not werden wir doppelt so viel trainieren.“

In Galicien war Barcelona ohne den verletzten Shootingstar Lamine Yamal (17) längst nicht über jeden Zweifel erhaben und lieferte sich einen offenen Schlagabtausch. Vor und nach dem ersten Barca-Tor (Raphinha, 15.) wurde Celta Vigo immer wieder gefährlich, kam aber nicht an Inaki Pena (25), dem Vertreter des verletzten Kapitäns Marc-André ter Stegen (32), vorbei.

Vor der Pause hatte Flick-Schützling Gerard Martín (22) Glück, dass er nach wiederholt hartem Foulspiel nicht Gelb-Rot sah. Der Trainer hatte da schon genug gesehen und wechselte seinen Verteidiger zur Halbzeit aus. In der zweiten Halbzeit steckte Vigo auch nach dem 15. Ligatreffer von Robert Lewandowski (36) nicht zurück.

Raphinha (27) verpasste mit seinem Pfostenschuss nur um Zentimeter die Entscheidung (77.). Danach kam Barcelona durch die Gelb-Rote Karte von Casadó ins Wanken und Vigo drehte entscheidend auf. (mit sid)