Deutschland tritt in der WM-Qualifikation gegen Rumänien an. In seinem vierten Länderspiel als Bundestrainer überrascht Hansi Flick mit einer Personal-Entscheidung. Thomas Müller sitzt erst einmal draußen.
Müller muss auf die BankHansi Flick mit überraschender Personal-Entscheidung vor dem Rumänien-Spiel
Hamburg. Da hat Hansi Flick (56) aber noch einmal alle verwirren wollen. In den Tagen vor dem WM-Quali-Spiel gegen Rumänien (20.45 Uhr) hatte der Bundestrainer in Hamburg mehrmals mit einer neuen Viererkette und neuen Offensiv-Akteuren in der A-Formation trainiert. Am Ende entschied er sich aber nur für eine überraschende Personalie.
Dass Keeper und Kapitän Manuel Neuer (35) wegen Adduktorenproblemen passen muss, war nicht geplant. „Wir rechnen damit, dass Manuel Neuer am Montag wieder fit ist“, sagte Flick. So kommt Marc-André ter Stegen (29) zu seinem 26. Länderspiel. Ansonsten vertraut Flick fast allen Spielern, die auch zuletzt in Island zum Einsatz gekommen waren.
„Es gibt kaum Spieler, die gesetzt sind, das ist immer eine Sache der aktuellen Form“, hatte der Bundestrainer angekündigt. Dennoch scheint sich schon schnell eine Stamm-Formation beim Löw-Nachfolger gefunden zu haben. Ilkay Gündogan (30), der gegen Island noch dabei war, fehlt diesmal verletzt. Ansonsten gab es bei den Feldspielern keine Änderungen. Joshua Kimmich (26) darf gegen Rumänien anstelle von Manuel Neuer die Kapitänsbinde tragen.
Hansi Flick lässt Viererkette unverändert
Die Abwehrreihe bleibt erneut unverändert. Gladbachs Jonas Hofmann (29) darf wieder als Rechtsverteidiger ran. Links ist PSG-Star Thilo Kehrer (25) einmal mehr auf ungewohnter Position gefordert. „Die Mannschaft hat gut gespielt. Daher haben wir keinen Grund gesehen, Änderungen zu machen“, erläuterte Flick.
Im Offensivbereich hatte Flick die Qual der Wahl. Neun Spieler konkurrieren dort um vier Plätze. Dass Timo Werner (25) und Serge Gnabry (26) beginnen dürfen, war zu erwarten. Dass jedoch Bayern-Routinier Thomas Müller (32) auf die Bank muss, ist dann doch eine spannende Entscheidung.
Für ihn darf Marco Reus (32) in der Zentrale starten. Der Dortmunder hatte das vergangene Quali-Spiel gegen Island noch wegen einer Knieverletzung verpasst. „Marco hat gegen Armenien gezeigt, welche Qualitäten er hat - gerade auch im letzten Drittel“, sagte Flick.
Links vorne hatte im Training auch mal Leverkusens Super-Talent Florian Wirtz (18) in der A-Mannschaft gestanden. Aber Leroy Sané (25) darf nach seinen starken Vorstellungen wieder beginnen. Der Bayern-Star hatte sich bei den September-Länderspielen in starker Form präsentiert. Da schon am Montag (11. Oktober) das nächste Spiel in Nordmazedonien ansteht, muss Flick die Belastung im Kader geschickt verteilen.
25.000 Fans sind im Hamburger Volksparkstadion gegen den Weltranglisten-42. Rumänien dabei. „Frische Brise“ heißt die Botschaft der Choreografie des Fanclubs. Im vierten Spiel unter Flick soll nun der vierte Sieg her. Die deutsche Aufstellung: ter Stegen – Hofmann, Süle, Rüdiger, Kehrer – Kimmich, Goretzka – Gnabry, Reus, Sané – Werner.