Der FC Barcelona verliert den Auftakt in die Champions League mit Hansi Flick bei der AS Monaco. Der Blick in den Gästeblock ist aus Barca-Sicht dabei ebenso ernüchternd wie das Spiel an sich.
Im TV kaum zu sehenUnentschuldbar: Schande bei Hansi Flicks Barca-Premiere in der Champions League
von Béla Csányi (bc)
Folgenschwere Notbremse bei Hansi Flicks (59) Europa-Premiere mit dem FC Barcelona! Zum Auftakt in die Champions League gab es für den früheren Bundestrainer nach dem perfekten Liga-Start (15 von 15 Punkten) in Monaco den ersten Dämpfer.
Am Donnerstag (19. September 2024) unterlag Barca nach langer Unterzahl mit 1:2 im Fürstentum. Beim Platzverweis für Eric García (23) als letzter Mann spielte auch ein Patzer von Marc-André ter Stegen (32) eine große Rolle. Doch ein Thema überschattet nach Flicks erster Niederlage alle sportlichen Aspekte.
Barca verliert – und könnte noch bestraft werden
Was im TV kaum zu sehen war, erreicht nach und nach bei Social Media Aufmerksamkeit: Im Gästeblock des Stade Louis II, in dem sich wenige Hundert Barca-Fans versammelt hatten, war ein Banner an den neuen Coach gerichtet. Für Freude sorgt das aber nicht – ganz im Gegenteil.
Auf der kleinen schwarzen Fahne stand in weißen Lettern „Flick Heil“ geschrieben, das „H“ dabei in jener Schriftart, die international auch Hooligans für ihre Schriftzüge bevorzugen. Eine Fan-Seite der Katalanen hatte ein Bild des Gästeblocks in Monaco beim Kurznachrichtendienst X geteilt, dort war das Plakat deutlich zu erkennen.
Eine Schande, dass ein solches Banner in der Champions League einen Platz im Stadion finden konnte – und von den entsprechenden Besitzern auch noch komplett ungeniert in die Höhe gehalten wurde.
Auch die Uefa könnte hier noch einmal genauer hinschauen und den unentschuldbaren Vorfall womöglich sanktionieren. Die Europäische Fußball-Union ist schließlich dafür bekannt, Fan-Vergehen mit harter Hand zu ahnden.
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Den Protagonisten war das Banner im Laufe des Spiels offenbar nicht aufgefallen, Thema war es zumindest nicht. Hansi Flick sprach stattdessen über den bitteren Spielverlauf (siehe Video oben), sagte: „Die Rote Karte hat das Spiel komplett verändert. Wir haben mit Leidenschaft verteidigt, aber wir haben einige Fehler gemacht. Wir hatten einige Chancen, aber sie haben den Sieg verdient.“
Schon in der 10. Minute erhielt García eben jene Rote Karte, weil er nach einem Abspielfehler von ter Stegen gegen Takumi Minamino (29) die Notbremse gezogen hatte. Maghnes Akliouche (22) brachte Monaco in Überzahl in Führung, doch Jungstar Lamine Yamal (17) glich mit einer starken Einzelaktion aus.
Beim entscheidenden Tor des eingewechselten George Ilenikhena (18) sah ter Stegen erneut nicht gut aus, wurde daher in den sozialen Netzwerken von vielen Fans mit der Botschaft „ter Stegen out“ angezählt. (mit sid)