Bei Hertha BSC kriselt es mal wieder gewaltig: Null Punkte nach drei Spieltagen, Trainer Pal Dardai bot sogar seinen Rücktritt an. Nun haut Sport-Geschäftsführer Fredi Bobic dazwischen.
„So etwas geht nicht“Hertha-Zoff: Bobic kritisiert Trainer Dardai nach Rücktrittsangebot
Berlin. Hertha BSC hat in der Bundesliga einen Fehlstart nach Maß hingelegt: drei Spiele, null Punkte, 2:10 Tore. Vor der Länderspielpause gab es eine 0:5-Klatsche beim FC Bayern. Spätestens seit dem 2. September herrscht nun richtig dicke Luft bei Hertha.
Im Anschluss an das Bayern-Spiel gab Hertha-Trainer Pal Dardai (45) ein Interview, das einen aufhorchen ließ, der 45-Jährige bot darin sogar seinen Rücktritt an. „Ich hänge nicht an meinem Sitz! Ich helfe gerade aus. Im Sommer hieß es auch nicht unbedingt, dass ich es weitermache“, sagte Dardai nach der Partie in München.
Fredi Bobic über Pal Dardais Aussagen: „Sein Ausbruch war nicht förderlich für Hertha“
Sätze, die auch Sport-Geschäftsführer Fredi Bobic (49) sauer aufgestoßen sind und zu denen sich der Ex-Profi nun äußerte.
„Die Aussagen waren nicht gut. So etwas geht nicht. Pal hat eine kurze Schwächephase gezeigt. Sein Ausbruch war nicht förderlich für Hertha. Wir haben uns ausgesprochen und Pal hat seine Aussagen bedauert. Wir suchen keinen Trainer. Wir wollen alle zusammen das Beste für Hertha geben“, wird Bobic am Donnerstag (2. September 2021) in der „Bild“ zitiert.
Hertha BSC machte sich mit Transferbalken zur Lachnummer
Was ebenfalls für viel Ärger sorgte, war ein Transferbalken in den Profilen der Sozialen Medien der Hertha. Dort postete die Medienabteilung am Deadline-Day nach dem Transfer von Myziane Maolida (22, kam von OGC Nizza) eine Art Stickerpäckchen und einem Balken der zu 22 Prozent gefüllt war.
Die Hertha-Fans hatten also die Hoffnung, dass ihr Klub noch drei oder vier weitere Spieler an dem Tag verpflichten wird. Dem war aber nicht so, stattdessen gab man mit Javairo Dilrosun (23, Girondins Bordeaux) und Dodi Lukebakio (23, VfL Wolfsburg) sogar noch zwei Außenbahnspieler ab. Hertha wurde im Netz unter anderem als „22-Prozent-Klub“ verspottet.
Auch hierzu äußerte sich Bobic und nahm den Balken, den die Hertha-Fans in den vergangenen Transferperioden noch gefeiert hatten, auf seine Kappe: „Ich übernehme die Verantwortung für diesen scheiß Balken und entschuldige mich dafür. Ich wusste davon nichts, wir werden das intern klar besprechen.“ (tsc)