Diesmal in der LandesligaWeltmeister Großkreutz sorgt für den nächsten Knall

Kevin Großkreutz im Sommer 2018 bei SV Darmstadt 98

Als Spieler wurde Kevin Großkreutz DFB-Pokalsieger, Deutscher Meister und Weltmeister 2014. Zuletzt zoffte er sich mit seinem aktuellen Klub, dem KFC Uerdingen.

von Mirko Wirch  (wir)

Dortmund – Als Bundesliga-Profi erlebte Kevin Großkreutz (32) bei Borussia Dortmund einst erfolgreiche Zeiten, war ein gefürchteter Gegenspieler. Nach sechs Jahren als Dortmunder Jung, in denen er 2011 die Meisterschaft und 2012 das Double gewann, zog es ihn über Galatasaray Istanbul, den VfB Stuttgart und den SV Darmstadt schließlich zum Drittligisten KFC Uerdingen.

Neben seinem Dasein als Spieler begann Großkreutz aber vor gut einem Jahr auch seine Karriere als Trainer. Doch jetzt hat der Ex-BVB-Star als Coach hingeschmissen!

Kevin Großkreutz schmeißt nach einem Jahr bei Türkspor Dortmund hin

Zusammen mit seinem Freund Reza Hassani (33) hat der Rio-Weltmeister, der aktuell seinen Noch-Arbeitgeber Uerdingen verklagt, seinen Job als Trainer des Landesligisten Türkspor Dortmund hingeschmissen. Grund soll ein neuer Mitarbeiter im Verein sein.

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Türkspor Dortmund war in der vergangenen Saison in die Landesliga Westfalen aufgestiegen und hatte mit dem Trainerteam um Hassani und Großkreutz große Ambitionen. Doch jetzt ist plötzlich schon nach dem zweiten Spieltag der neuen Saison Schluss. Als Grund gilt die Ankunft des neuen Sportlichen Leiters des Vereins, Dimitrios Kalpakidis (41).

Dieser sagt in einem Interview mit den „Ruhrnachrichten“: „Die beiden haben mir mitgeteilt, dass sie unter meiner Regie nicht arbeiten wollen. Das fand ich schade, weil wir uns kennen und gegenseitig respektieren.“

Großkreutz nicht mehr Trainer: Hatte er keine Lust auf den neuen Sportlichen Leiter?

Kalpakidis kann sich den plötzlichen Abgang des Trainerteams um Großkreutz nicht erklären. Mutmaßt aber: „Vielleicht hatten die beiden Angst, dass mit mir nun jemand im Team ist, der fußballerisch mitsprechen kann und beide auch kritisieren kann.“

Kalpakidis kennt den Amateurfußball in der Region Westfalen gut, war zuletzt Trainer beim Verbandsligisten TuS Bövinghausen. Jetzt soll er Türkspor Dortmund in die Erfolgsspur bringen – auch ohne die weltmeisterliche Unterstützung von Großkreutz. (mir)