Kevin Pannewitz war am Samstag bei Sky zu Gast in der Halbzeit-Analyse des Zweitliga-Topspiels zwischen Hansa Rostock und dem FC Schalke 04. Der ehemalige Profi unter anderem beim VfL Wolfsburg strebt nun eine Trainerkarriere an.
Realitystar, Müllabfuhr, jetzt TrainerscheinSo steht es um „Ex-Pummel-Profi“ Kevin Pannewitz
Berlin. Kevin Pannewitz (29) gilt gemeinhin immer noch als Kult-Fußballer. Seine Profi-Karriere scheiterte aufgrund von Disziplinlosigkeit und Gewichtsproblemen. Jetzt ist er zurück im Fußballgeschäft. Am Samstagabend (25. September 2021) war er in der Halbzeitpause des Topspiels der 2. Bundesliga Hansa Rostock gegen den FC Schalke 04 Gast bei Sky. Der Ex-Hansa-Profi strebt nun offenbar eine Trainerkarriere an.
Kevin Pannewitz: „Ich bin zwar fett, aber für die Kreisliga reicht es noch“
Erst kürzlich hatte Kevin Pannewitz den Bezirksligisten FC Amed verlassen, weil er unter Trainer Tim Jauer nicht mehr zum Zug kam. Wenig später war Coach Jauer weg und Pannewitz kehrte zurück. Als Spielertrainer. Seine erste Begegnung gewann der Interimscoach prompt mit 2:0 – nachdem er sich selbst eingewechselt hatte. „Ich bin zwar fett, aber für die Kreisliga reicht es noch“, sagte Pannewitz vergangenes Jahr im Interview mit dem Fußballmagazin „11Freunde“. Das gilt wohl auch für die Bezirksliga, in der Amed nun spielt.
Doch der Mittelfeldspieler bleibt nicht Trainer bei seinem Klub. Dort hat man schon einen Nachfolger gefunden und will Pannewitz als spielenden Co-Trainer installieren. Trotzdem will er auch weiter als Chefcoach fungieren und plant seine Karriere als Trainer. „Seit vier Monaten trainiere ich ja schon die Bezirksliga-A-Jugend beim Nordberliner SC“, sagte er gegenüber der „B.Z. Berlin“. In 2022 will der ehemalige Profi vom VfL Wolfsburg dann seine B-Lizenz absolvieren.
Kevin Pannewitz ist „fußballbesessen“
In der „B.Z.“ erklärt Pannewitz auch seine Motivation für den Trainerjob: „Ich bin fußballbesessen. Will so lange spielen wie es geht. Als Trainer will ich mich auch weiterbilden.“ So hat er schon eine eigene Spielphilosophie: „Ich will den Ball vorne beim Gegner gewinnen und zügig zum Torabschluss kommen. Und klar, auch mal Geld damit verdienen.“
Das tat er zuletzt als Kandidat und Gewinner beim RTL2-Format „Kampf der Realitystars“, als Streamer auf den Videoplattformen Twitch und Youtube und als Angestellter bei der Berliner Straßenreinigung. Doch immer wieder zieht es den Ex-Profi zurück an den Fußballplatz. Nun also als Trainer.