Kuriose Ablöse-DetailsSaudi-Klub macht ernst: Erster Bundesliga-Torjäger in die Wüste?

Die Klubs der Saudi Pro League werfen ihre Augen wegen möglicher Millionen-Transfers jetzt auch auf die Bundesliga. Ein erstes Angebot soll sogar schon eingegangen sein.

Der Sommer-Transfermarkt kommt oftmals nur schleppend in Gang, erst nach und nach nimmt das Wechsel-Karussell Tempo auf. In diesem Jahr könnten die reichen Klubs aus Saudi-Arabien das übliche Geschehen mit ihren Millionen aber früh auf den Kopf stellen. Auch in der Bundesliga!

Nachdem sich die Vereine der Saudi Pro League bislang eher in anderen Ligen bedient hatten, gibt es jetzt auch den ersten Namen aus der Bundesliga, der gehandelt wird. Und dabei wird schnell deutlich: Geld spielt im Wüstenstaat keine Rolle!

Schlägt Saudi-Klub Al Wehda bei Werder Bremen zu?

Vorjahres-Aufsteiger Al-Wehda FC will sich nach Platz 13 im kommenden Jahr weiter nach oben orientieren, in alternde Stars wie Cristiano Ronaldo (38) oder Karim Benzema (35) soll dabei aber zunächst nicht investiert werden. Und trotzdem würde sich der Klub mit Marvin Ducksch (29) einen Neuzugang einiges kosten lassen.

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Laut Sky sollen zwölf Millionen Euro Ablöse für einen sofortigen Wechsel von Ducksch geboten worden sein. Kurios: Bis vor einer Woche hatte das Preisschild bei 7,5 Millionen Euro gelegen. Doch eine entsprechende Ausstiegsklausel war am 15. Juni 2023 abgelaufen. Eine Differenz von 4,5 Millionen Euro? Kleingeld für die meisten Klubs aus der Wüste. Ducksch selbst soll laut „Deichstube“ allerdings abgewunken haben.

Die Ausdehnung seines bis 2024 an der Weser laufenden Vertrags zieht sich aktuell allerdings noch hin. Bremen bietet dem Angreifer bisher nur eine Verlängerung um ein Jahr an, Ducksch wolle aber eine längere Laufzeit. Sollte es zu keiner Einigung kommen, könnte er nach dem Ende der kommenden Saison ablösefrei wechseln.

Ducksch war in der abgelaufenen Spielzeit mit zwölf Treffern unter den Top-10 der Bundesliga-Knipser. Er landete auf dem geteilten siebten Platz mit Jonas Hofmann (Mönchengladbach), Jamal Musiala (FC Bayern) und Andrey Kramaric (Hoffenheim). (bc/dpa)