Kehrtwende bei Mesut Özil: Der Ex-Nationalspieler hat nach seinem vollmundigen Bekenntnis zu Fenerbahce Istanbul seinen Vertrag beim türkischen Klub aufgelöst. Jetzt geht es zum Erdogan-Klub in der Türkei.
Kehrtwende perfektUnterschrift bei Erdogan-Klub: Özil-Wechsel nach Vertragsauflösung fix
Es ist die klassische Rolle rückwärts – und der nächste Akt im Zukunfts-Theater um den einstigen DFB-Star Mesut Özil (33): Nach seinem vollmundigen Bekenntnis zu Fenerbahçe Istanbul ist der Abschied des technisch beschlagenen Offensiv-Künstlers beim türkischen Top-Klub besiegelt. Und auch der neue Verein des Weltmeisters steht jetzt fest.
Was türkische und internationale Medien am Montag (11. Juli 2022) übereinstimmend angekündigt hatten, machten Fenerbahçe und Özil am Mittwoch (13. Juli) offiziell: Der noch bis Sommer kommenden Jahres laufenden Vertrag wude aufgelöst. Dabei hatte Özil zuletzt noch mit blumigen Worten ein Bekenntnis zum Klub abgegeben.
Mesut Özil: Abschied von Fenerbahce Istanbul besiegelt
„Derzeit bereite ich mich individuell mit einem speziellen Programm vor und warte geduldig auf den Moment, um mich einzubringen“, hatte Özil Ende Juni in einem Statement auf Instagram geschrieben. Der 92-fache deutsche Nationalspieler war beim türkischen Spitzenklub im April suspendiert worden und trainierte seitdem allein.
Dennoch versicherte Mesut Özil noch vor wenig Wochen: „Ich habe viele Ziele, die ich bei Fenerbahçe verwirklichen möchte. Ich werde den Fußball nicht aufgeben, bis ich diese erreicht habe.“
Eine vorzeitige Trennung sei kein Thema, versicherte der Weltmeister von 2014: „Meine Bitte an unsere Fans ist, dass sie den Fake News in den Medien keinen Glauben schenken.“
Allerdings machte Coach Jorge Jesus (67) keinerlei Anstalten, seinen Offensiv-Star zu begnadigen. Nun ist die Trennung fix – und Özil hat am Donnerstag (14. Juli) bereits einen neuen Klub gefunden: Istanbul Basaksehir!
Mesut Özil unterschreibt bei Erdogan-Klub Istanbul Basaksehir
Brisant an der Sache: es ist der Verein und Lieblings-Klub des türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan (68). Mit dem Staatsoberhaupt der Türkei hatte sich Özil vor der WM 2018 ablichten lassen und damals für einen großen Aufschrei gesorgt.
Für den gebürtigen Gelsenkirchener bedeutete das Foto das Aus in der DFB-Elf. Er trat nach der Weltmeisterschaft zornig zurück und machte dem Verband und Joachim Löw (62) schwere Vorwürfe.
Auch beim FC Arsenal ging seine Karriere steil bergab, im Januar 2021 folgte der Schritt zu Fenerbahce. Nachdem Özil auch dort irgendwann auf dem Abstellgleis stand, soll es nun beim Erdogan-Klub wieder aufwärtsgehen. (kos/tsc)