Deutschland 2006, Sommermärchen. Bei der WM im eigenen Land versetzten Wetter, Gästefans aus aller Welt und die Leistungen der Nationalmannschaft damals das ganze Land in Euphorie.

Der Schweizer Schiedsrichter Urs Meier (65) erlebte die Weltmeisterschaft vor 18 Jahren als Experte hautnah mit. Gemeinsam mit Jürgen Klopp (56) und Moderator Johannes B. Kerner (59) analysierte er die Spiele im ZDF.

Meier über Zusammenarbeit mit Klopp und Kerner: „Etwas ganz Spezielles“

Meiers ZDF-Zeit fand später ein unschönes Ende. Der Ex-Schiedsrichter wurde seit der EM 2021 durch Manuel Gräfe (56) ersetzt. Meier zog vor Gericht, die Klage wurde abgewiesen.

„Mein Verhältnis zum ZDF ist nach wie vor ein gutes. Ich habe da wunderbare Jahre erlebt und habe mit vielen Mitarbeitern heute noch ein gutes Verhältnis“, sagte Meier nun wenige Monate vor der Heim-EM 2024 im Interview mit t-online. „Dass es einige Zuständige gab, die halt nicht ganz so ehrlich mit mir waren, das steht auf einem anderen Blatt Papier. Aber man muss ja nicht mit allen befreundet sein.“

Aktuell arbeitet Meier als Experte im Schweizer Fernsehen und bei DAZN. Dabei muss er allerdings auf seine alten Kollegen Klopp und Kerner verzichten. Wenn es nach Meier geht, soll sich das bald ändern.

„In dieser Konstellation würde ich sofort etwas machen, egal bei welchem Sender. Die Kombination Kerner – Meier – Klopp – das war etwas ganz Spezielles. Es war unterhaltend, aber gleichzeitig mit Tiefgang“, so Meier.

Und wie stehen die Chancen, dass es tatsächlich dazu kommt? „Ich glaube, wir alle drei sind offen für ein Comeback. Und wenn nichts draus wird, dann haben wir es erlebt und werden uns immer an diese wunderbare Zeit erinnern.“

Kerner wird im kommenden Sommer für MagentaTV bei der EM im Einsatz sein. Klopp will sich nach seinem Abschied beim FC Liverpool nach der Saison erst einmal einer Auszeit vom Trainer-Dasein gönnen.