Keine schönen Bilder in Oslo: Norwegen-Star humpelte im Spiel gegen Österreich unter Tränen vom Platz. Am Pranger steht nun ein Bundesliga-Profi.
„Damit er spürt, wie es ist“Norwegen-Superstar verletzt: Teamkollege wollte Rache an Bundesliga-Profi
Norwegen hat den 2:1-Sieg in der Nations League gegen Österreich womöglich teuer bezahlt. Martin Ödegaard (25), neben Erling Haaland (24) der zweite Superstar im Team der Skandinavier, humpelte am Montagabend (9. September 2024) mit einer Knöchelverletzung vom Platz.
Der Mittelfeldspieler hat des FC Arsenal hatte sichtlich starke Schmerzen, auf der Tribüne litt seine schwangere Freundin mit. Die Schwere der Verletzung muss nun bei weiteren Untersuchungen ermittelt werden muss.
Ödegaard knickt nach Zweikampf mit Baumgartner um
Als „Schuldigen“ hatten die Norweger schnell den Leipziger Bundesliga-Profi Christoph Baumgartner (25) ausgemacht, der Ödegaard im Zweikampf verletzt hatte.
„Ich hätte gerne noch ein Duell mit dem Österreicher geführt, damit er spürt, wie es ist, einen zurückzubekommen“, sagte der norwegische Innenverteidiger Leo Östigard (24).
Baumgartner hatte sich den Ball etwas zu weit vorgelegt, Ödegaard war schneller, knickte dann aber im Duell mit dem Österreicher mit seinem linken Knöchel schlimm um.
Der Kapitän des FC Arsenal musste umgehend vom Platz. Er sorge sich „natürlich“ um Ödegaard, sagte Nationaltrainer Stale Solbakken (56).
Am Tag danach entschuldigte sich Baumgartner. Via Instagram-Story schrieb er: „Es war nie meine Absicht, diesen fantastischen Spieler zu verletzen.“ Er wünsche Ödegaard alles Gute und eine schnelle Genesung, schrieb der Österreicher.
Ödegaard hatte bei seiner Auswechslung in der 67. Minute Tränen in den Augen. Ob der 25-Jährige beim London-Derby für Arsenal beim Rivalen Tottenham Hotspur am Sonntag (15.00 Uhr/Sky) dabei sein wird, ist mehr als fraglich: Fotos der Zeitung „Verdens Gang“ zeigten, wie Ödegaard am Dienstagvormittag auf Krücken in Oslo in ein Privatflugzeug humpelte.
Derweil steht Nationaltrainer Ralf Rangnick (66) nach zwei sieglosen Spielen in der Nations League mit Österreich bereits früh unter Druck. „Jetzt müssen wir schauen, dass wir die nächsten Heimspiele gewinnen, dann ist nach wie vor noch alles möglich“, sagte der Ex-Bundesligacoach nach dem bitteren 1:2 in Oslo: „Wir müssen insgesamt als Mannschaft aggressiver sein gegen den Ball und zielstrebiger mit dem Ball.“ (are/sid/dpa)