Er galt als großer Hoffnungsträger beim VfB Stuttgart – doch nun ist klar: Nach drei Jahren ist Schluss. Vorstandsboss Thomas Hitzlsperger wird den Bundesligisten im Herbst 2022 verlassen.
Paukenschlag in StuttgartVfB-Boss Hitzlsperger gibt Abschied bekannt: „Möchte Weg freimachen“
Stuttgart/Köln. Diese Nachricht kommt durchaus überraschend! Vorstandsboss Thomas Hitzlsperger (39) wird den VfB Stuttgart verlassen. Wie der Bundesliga-Klub am Mittwoch (15. September 2021) verkündete, wird der Ex-Nationalspieler seinen im Herbst kommenden Jahres auslaufenden Vertrag nicht verlängern.
„Ich habe dem Aufsichtsrat mitgeteilt, dass ich für eine weitere Zusammenarbeit über das Vertragsende im Oktober 2022 hinaus nicht mehr zur Verfügung stehen werde. Dies ist mir nicht leichtgefallen, denn der VfB bedeutet mir unheimlich viel. Ich verbinde viele wunderbare Momente mit diesem Klub und den hier wirkenden Menschen“, sagte Thomas Hitzlsperger.
Thomas Hitzlsperger gibt Abschied vom VfB Stuttgart bekannt
Hitzlsperger, der für den VfB zwischen 2005 bis 2010 als Profi 172 Pflichtspiele (30 Tore, 21 Assists) bestritten und 2007 mit den Schwaben die Bundesliga-Meisterschaft gewonnen hatte, war seit Oktober 2019 Vorstandsboss des Vereins. Zuvor hatte er nach Ende seiner aktiven Laufbahn seit 2016 in verschiedenen Funktionen für den Klub gearbeitet.
Auf die genauen Gründe für seinen Abschied wollte der 52-fache Nationalspieler nicht eingehen, erklärte allerdings: „Nachdem ich im Oktober 2019 als Vorstandsvorsitzender angetreten bin, haben wir gemeinsam mit großem Engagement und Teamgeist die Weichen für eine erfolgreiche Ausrichtung des VfB gestellt. Die neuen Strukturen und Prozesse machen den VfB schlanker, schneller und robust. Der Fokus liegt wieder auf den Spielern und ihrer Entwicklung.“ Hitzlsperger weiter: „Trotz der Einnahmeverluste durch die Pandemie ist es uns gelungen, den VfB sportlich attraktiv zu gestalten und wirtschaftlich auf solide Beine zu stellen. Zu meinen Aufgaben gehörte und gehört jedoch, im Interesse des VfB schwere Entscheidungen zu treffen. Auch wenn sie mich persönlich betreffen. Nach reiflicher Überlegung möchte ich im Herbst 2022 den Weg freimachen für einen neuen Vorstandsvorsitzenden.“
In einem Vereins-Statement heißt es nun, dass „die Entscheidung gegen eine Vertragsverlängerung keinerlei Auswirkungen auf die laufende Zusammenarbeit haben soll“. Hitzlsperger bleibe „auf Wunsch des Aufsichtsrats bis zum Ende seines Vertrages im Amt“. Er soll auch in die Suche nach einem Nachfolger eingebunden werden und diesen dann einarbeiten. Die VfB-Spitze nehme die „Entscheidung mit großem Bedauern auf, respektiert sie jedoch voll und ganz“. (kos)