„Habe nur ich das gehört?“TV-Panne: Sky-Reporter flucht bei Baumgart-Schalte vor laufender Kamera

Sky-Reporter Sven Töllner spricht bei einer Schalte aus Hamburg.

Sky-Reporter Sven Töllner berichtete am Sonntag (24. November 2024) für den Sender vom Baumgart-Aus.

Das Aus von Steffen Baumgart war auch während der Zweitliga-Konferenz bei Sky Thema. Dabei kam es zu einer Reporter-Panne.

von Antje Rehse  (are)

Trainer-Aus beim Hamburger SV: Steffen Baumgart (52) wurde am Sonntag (24. November 2024) mit sofortiger Wirkung freigestellt.

Nicht nur für den ehemaligen FC-Coach war es ein aufwühlender Tag, auch die Pressevertreter in Hamburg hatten an diesem Sonntag richtig Stress. Da ist es nur allzu verständlich, wenn nicht alles nach Plan läuft.

Sky-Zuschauer trauen ihren Ohren kaum

Das Baumgart-Aus war am frühen Nachmittag auch während der Zweitliga-Übertragung bei Sky Thema. In der Halbzeitpause schaltete der TV-Sender zu Reporter Sven Töllner (52), der die Lage in Hamburg bereits seit den frühen Morgenstunden beobachtet hatte und nun auch die Zuschauerinnen und Zuschauer der Konferenz auf den neuesten Stand bringen sollte.

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Ob es sich bei der Einschätzung um eine Live-Schalte handelte, war nicht ersichtlich. Als sich Töllner mitten im Satz verhaspelte, reagierte er allerdings eher wie bei einer Aufzeichnung, bei der man bei Versprechern oder anderen Pannen einfach einen zweiten Versuch starten kann.

„Fuck“, fluchte der Reporter und begann seine Analyse dann nochmal von vorne. Ob live oder Aufzeichnung – der verbale Aussetzer wurde unbearbeitet ausgestrahlt.

Einige Zuschauerinnen und Zuschauer trauten offenbar ihren Ohren kaum. „Hat der Sky-Mensch gerade ‚oh fuck‘ gesagt?“, fragte ein User bei X. „Hab’ nur ich das ‚ah fuck‘ gehört, als er sich versprochen hat?“, wollte ein weiterer Nutzer wissen. Beide hatten in der Tat richtig gehört.

Töllner hatte zuvor auf X noch vor der offiziellen Verkündung das Baumgart-Aus vermeldet. „Das war’s für Baumgart. Nach Sky-Infos hat der Coach sich soeben von der Mannschaft verabschiedet. Nachfolge noch unklar!“, schrieb er am Mittag. Nur wenig später bestätigte der Verein die Trennung.

„Steffen hat mit großer Leidenschaft, Energie und Einsatz bis zuletzt alles für den HSV gegeben. Unsere Analyse der aktuellen Situation und des gestrigen Spiels hat aber nochmals verdeutlicht, dass wir für den Weg aus der Leistungs- und Ergebniskrise einen neuen Impuls für nötig erachten“, wurde Sportvorstand Stefan Kuntz (62) nach einem Krisengipfel am Sonntag in der Mitteilung zitiert.

Der HSV sah das Ziel Bundesliga-Aufstieg nach zuletzt vier Liga-Spielen ohne Sieg erneut in Gefahr. Das 2:2 nach 2:0-Führung zu Hause gegen Schalke 04 brachte das Fass zum Überlaufen.

In Hamburg läuft die Suche nach einem Nachfolger auf Hochtouren. Zunächst übernimmt der bisherige Assistenztrainer Merlin Polzin (34), der die Mannschaft auf das kommende Spiel beim Karlsruher SC vorbereiten soll.