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HSV nutzte Insider-InfosTrainer-Rivale ärgert sich über Eklat-Szene: „Hat Baumgart so eingefädelt“

Ihr bislang einziges Aufeinandertreffen war gleich von einer Menge Brisanz geprägt: Steffen Baumgart und Fabian Hürzeler stichelten auch nach dem Hamburg-Derby. Bei Hürzeler hält der Frust bis heute an.

von Béla Csányi  (bc)

In 278 Tagen beim Hamburger SV war es sein größter Moment! Dass Steffen Baumgart (52) immerhin sein erstes und einziges Stadtderby gegen den FC St. Pauli gewann, verschaffte dem bekennenden HSV-Fan bei allem Schmerz über die Entlassung womöglich ein wenig Seelenfrieden.

Am 3. Mai siegten die Rothosen gegen den späteren Bundesliga-Aufsteiger mit 1:0, hielten ihre eigenen Hoffnungen auf den Sprung ins Oberhaus nach dem 32. Spieltag weiter aufrecht. Entsprechend losgelöst fiel damals der Jubel im Volksparkstadion aus. Dabei hatte das Lokalduell noch mit einem Eklat begonnen.

Nutzte Steffen Baumgart das Wissen seines Co-Trainers?

Beim Aufwärmen waren beide Mannschaften auf Höhe der Mittellinie aneinander geraten. Es folgte eine wilde Rudelbildung auf dem Platz. Und auf den Tribünen war das Derby-Feuer sofort entfacht.

Alles zum Thema Steffen Baumgart

Die aufgeheizte Atmosphäre hielt bis zur Pressekonferenz nach dem Spiel an, auf der sich Baumgart eine hitzige Diskussion mit dem damaligen Pauli-Trainer Fabian Hürzeler (31) lieferte. Der Erfolgs-Coach, der die Kiez-Kicker im Sommer in Richtung England verließ, stellte dabei den Vorwurf der Respektlosigkeit in den Raum.

Wie sehr das verlorene Derby und seine Nebenschauplätze Hürzeler beschäftigt haben, wird sogar mit einem halben Jahr Abstand noch deutlich. In der am Dienstag (26. November 2024) veröffentlichten Folge des Podcasts „Phrasenmäher“ wurde er nach dem „beschissensten“ Moment seiner Karriere gefragt – und nannte postwendend das Hamburg-Derby.

Hürzeler wurmt dabei bis heute, dass die Aufwärm-Rudelbildung offenbar ein bewusster Baumgart-Schachzug war. Der hatte schon damals durchblicken lassen, dass er das Aufeinandertreffen beider Teams beim jeweiligen Warm-up durchaus so einkalkuliert hatte.

Steffen Baumgart (l.) und Fabian Hürzeler beim Derby am 3. Mai 2024.

Steffen Baumgart (l.) und Fabian Hürzeler beim Derby am 3. Mai 2024.

Die Gäste betraten mit ihren langen Aufwärm-Sprints vor den Spielen auch die gegnerische Hälfte um einige Meter. Baumgart hatte seine Schützlinge daher bewusst so positioniert, dass sie dort auf ihre Gegenspieler treffen und sie umgehend wieder verscheuchen sollten. Ein erstes Machtspielchen im Derby. Genau so kam es dann auch.

„Das hat Steffen Baumgart so eingefädelt“, zeigte sich Hürzeler im Podcast überzeugt: „Der HSV hat daraufhin das Aufwärmen analysiert, sie hatten auch Insiderwissen. Und sie haben dann auf uns gewartet.“

Eine entscheidende Rolle soll dabei Baumgarts Co-Trainer Loic Favé (31) gespielt haben, der durch seine Vergangenheit am Millerntor von den Aufwärm-Routinen des Gegners wusste – und wie sich darauf reagieren ließe.

Für Perfektionist Hürzeler besonders bitter, dass der HSV aus exakt diesem Kalkül tatsächlich entscheidend Kapital schlug: „Es war natürlich kein unkluger Schachzug, weil sofort Emotionen da waren, das Publikum da war. Am Ende hat er das Spiel gewonnen, dementsprechend gibt ihm der Erfolg recht. Und ich habe auch meine Lehren draus gezogen.“