Deutschland hat in der Fifa-Weltrangliste einen Platz eingebüßt und liegt jetzt nur noch auf Rang 16. An der Spitze thront weiterhin Weltmeister Argentinien.
Trotz Aufschwung unter NagelsmannNationalmannschaft kassiert neuen Fifa-Rückschlag
von Béla Csányi (bc)
Mit Julian Nagelsmann (36) soll bei der deutschen Nationalmannschaft alles besser werden – doch von heute auf morgen klappt das nach katastrophalen Vorjahren beim DFB nicht.
Obwohl der neue Bundestrainer die Premieren-Reise in die Vereinigten Staaten mit guten Eindrücken beim USA-Sieg (3:1) und dem Mexiko-Remis (2:2) über die Bühne brachte, strafte die Fifa seine Auswahl ein weiteres Mal ab.
Deutschland rutscht in Fifa-Weltrangliste um einen Platz ab
In der am Donnerstag (26. Oktober 2023) aktualisierten Weltrangliste des Fußball-Weltverbandes liegt Deutschland jetzt nur noch auf Platz 16. Nach Platz 15 im vorigen Berechnungs-Zeitraum ging es für die Nationalmannschaft weiter abwärts.
Für Nagelsmann und sein Team gelten bis zur EM im eigenen Land erschwerte Bedingungen: Test-Duelle haben bei der Berechnung durch die Fifa seit jeher einen geringeren Einfluss als Pflichtspiele.
Während der Rest in Europa auf dem Weg zur Europameisterschaft daher einfacher Punkte in der Quali sammeln kann und in anderen Ländern bereits die Qualifikation für die WM 2026 begonnen hat, ist der Einfluss der DFB-Auswahl auf die Weltranglisten-Position begrenzt.
Der Blick auf das Ranking zeigt allerdings auch, was auf dem Weg zum erträumten Titel im eigenen Land alles auf Deutschland zukommt: Vor dem DFB sind neun europäische Nationen gelistet, darunter Vize-Weltmeister Frankreich auf Platz zwei, Vize-Europameister England auf Rang vier und Belgien als Fünfter. Dahinter liegen Portugal, Niederlande, Spanien, Italien, Kroatien und die Schweiz.
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An der Spitze thront weiterhin Weltmeister Argentinien, der sich auch in der Qualifikation für die Mission Titelverteidigung bisher keine Blöße gibt. Die ersten vier Quali-Duelle gewann das Team um Superstar Lionel Messi (36) allesamt. Überholt wurde Deutschland übrigens vom formstarken Uruguay, das in der südamerikanischen WM-Quali zuletzt mit einem 2:0-Sieg gegen Brasilien aufhorchen ließ.
Bis zum WM-Desaster 2018 hatte Deutschland die Weltrangliste noch angeführt, war anschließend böse abgestürzt und seitdem in aller Regel außerhalb der Top Ten gelistet worden. Schlechter als Rang 16 lag Deutschland übrigens letztmals vor der Heim-WM 2006. Damals war das Team unter Bundestrainer Jürgen Klinsmann (59) als 19. ins spätere „Sommermärchen“ gestartet.