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„Kann nicht schlimmer werden“TV-Experte fordert Flick-Rauswurf und schlägt drei Kandidaten vor

Deutschlands Bundestrainer Hansi Flick spricht nach dem Spiel gegen Kolumbien.

Bundestrainer Hansi Flick musste am 20. Juni 2023 wieder einmal eine Niederlage erklären.

Ist Hansi Flick noch der richtige Bundestrainer? Nein, findet Sky-Experte Didi Hamann. Er schlägt dem DFB drei Alternativen vor.

Der Druck wächst: Nach drei extrem enttäuschenden Länderspielen steht Bundestrainer Hansi Flick (58) massiv in der Kritik. Vom Verband bekommt er Rückendeckung, doch Stimmen werden laut, die seinen Rauswurf fordern.

Sky-Experte Dietmar „Didi“ Hamann (49) ist eine davon. Der Vize-Weltmeister von 2002 bezeichnete sich selbst in einem Interview mit dem Pay-TV-Sender als „desillusioniert“. Hamanns Fazit nach dem Remis der deutschen Nationalmannschaft gegen die Ukraine und den Niederlagen in Polen und gegen Kolumbien: „Es funktioniert einfach nicht.“

Hamann nennt seine drei Bundestrainer-Kandidaten

Für Hamann trägt Flick die Hauptschuld an den schlechten Leistungen des DFB-Teams. „Das große Ganze zeigt, egal wer spielt und in welcher Formation, dass es nicht funktioniert. Diese negative Entwicklung ist seit der WM zu erkennen. Die Probleme liegen tiefer. Die Spieler haben den Respekt, das hundertprozentige Vertrauen in den Trainer verloren und wenn das der Fall ist, dann wird es für jeden Trainer schwer“, so Hamann.

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In diesem Zug kritisierte er auch DFB-Sportdirektor Rudi Völler (63) scharf. „Rudi Völlers Kritik ist eine Kehrtwende um 180 Grad, denn meiner Meinung nach liegt es nicht an den Spielern, sondern am Trainer“, sagte Hamann. Völler hatte Flick nach dem 0:2 gegen Kolumbien als „ärmste Sau“ bezeichnet und die Spieler in die Pflicht genommen.

Hamann aber wünscht sich in Hinblick auf die Heim-WM 2024 eine Veränderung auf der Trainerbank. Und der ehemalige Profi hat konkret drei Kandidaten im Auge.

„Nach der Weltmeisterschaft habe ich bereits betont, dass es mal an der Zeit wäre, einen ausländischen Trainer zu holen. Ich würde mir wünschen, dass man einen Carlo Ancelotti oder einen Zinedine Zidane anfragt“, sagte Hamann. Der Italiener (64) und der Franzose (50) hätten das Zeug dazu, den DFB umzukrempeln.

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Doch auch einen deutschen Coach kann sich Hamann als Bundestrainer vorstellen: Julian Nagelsmann (35). „Nagelsmann wäre aktuell die einzige deutsche Lösung, denn Jürgen Klopp bleibt mit Sicherheit bei Liverpool, Stefan Kuntz bleibt Trainer der türkischen Nationalmannschaft und Rudi Völler sehe ich nicht noch einmal auf der Trainerbank“, so Hamanns Einschätzung. Türkische Medien spekulierten am Mittwoch, dass Kuntz, der vor zwei Jahren die deutsche U21-Nationalmannschaft zum EM-Titel geführt hatte, vor dem Aus stehe.

Über den im März bei Bayern München geschassten Nagelsmann sagt Hamann, dass er zwar durch ein Engagement beim DFB „mit Sicherheit“ etwas zu verlieren hätte. Doch das Viertelfinale sei mit der Mannschaft drin, das Risiko deshalb überschaubar. Hamanns knallhartes Fazit: „Ich bleibe der festen Überzeugung, dass es nicht schlimmer werden kann und ich deswegen Julian Nagelsmann mit Handkuss begrüßen würde.“ (are)