Geht seine Entwicklung im Ausland weiter? Innenverteidiger Sebastiaan Bornauw (24) wechselte vor zwei Jahren für eine Ablösesumme von rund 13 Millionen Euro vom 1. FC Köln zum VfL Wolfsburg. Bei den Niedersachsen droht dem Belgier in seiner dritten Saison jedoch nur noch eine Reservisten-Rolle.

Das liegt nicht an seinen Leistungen in der Bundesliga, sondern eher an der aktuellen Einkaufs-Politik von Geschäftsführer Marcel Schäfer (39) und Sportdirektor Sebastian Schiendzielorz (44).

VfL Wolfsburg kauft zwei starke Konkurrenten für Bornauw

Obwohl der VfL in der Innenverteidigung mit Durchstarter Micky van de Ven (22), dem Franzosen Maxence Lacroix (23) und Ex-FC-Profi Bornauw eigentlich überdurchschnittlich besetzt ist, hat der VfL gleich zweifach auf dem Transfermarkt zugeschlagen.

Der Schweizer Cédric Zesiger (24) war in der abgelaufenen Saison einer der besten Spieler der heimischen „Super League“ und kommt für fünf Millionen Euro von den Young Boys Bern zum VfL. Neben dem Schweizer Schnäppchen kommt noch ein weiterer Innenverteidiger mit Erfahrung aus der Bundesliga.

Moritz Jenz (24) wechselt nach seiner Leihe beim FC Schalke 04 vom FC Lorient zu den Wölfen. In seinem halben Jahr in Gelsenkirchen war der 24-Jährige hauptverantwortlich dafür, dass die Königsblauen zeitweise die beste Abwehr der Liga stellten. In den ersten sechs Partien der Rückrunde ließ die Schalke-Abwehr gerade einmal ein Gegentor zu – an diese Leistungen soll Jenz in der kommenden Saison bei den Niedersachsen anknüpfen.

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Premier League: Aufsteiger FC Fullham hat Interesse an Bornauw

Ein möglicher Grund also für Ex-FC-Profi Bornauw, in die Premier League zu flüchten. Dort hat Vorjahres-Aufsteiger FC Fulham laut diversen Medienberichten seine Fühler nach dem Belgier ausgestreckt. Das Preisschild soll bei gerade einmal 11,5 Millionen Euro liegen.

Eine weitere Möglichkeit in der Wölfe-Abwehr wäre allerdings auch ein Verkauf von Micky van de Ven, der deutlich mehr Geld in die Kassen der Wölfe spülen würde. In den vergangenen Wochen wurde sogar über das Interesse des FC Bayern München an dem jungen Innenverteidiger berichtet. Auch der Franzose Lacroix ist seit geraumer Zeit offen für einen Tapeten-Wechsel.

Neben den zwei teuren Neuzugängen für die Abwehr rückt auch noch das Innenverteidiger-Talent Felix Lange (19) in den Profi-Kader der Wölfe auf. Für Bornauw heißt es also: Den harten Konkurrenzkampf annehmen oder eine neue sportliche Herausforderung suchen.