Ein kölscher Jung kehrt zurück: Viktoria Köln hat Suheyel Najar von Wehen Wiesbaden verpflichtet.
„In Köln zu Hause“Viktoria macht Wunsch-Transfer mit einem Jahr Verspätung klar
Wiedersehen macht Freude: Suheyel Najar (27) kehrt zurück zu Viktoria Köln. Der offensive Mittelfeldspieler wechselt von Zweitliga-Aufsteiger SV Wehen Wiesbaden zur Viktoria. Das teilte der Drittligist von der rechten Rheinseite am Samstag (1. Juli 2023) mit.
Für den gebürtigen Kölner ist es nicht nur die Rückkehr in seine Heimatstadt, sondern auch zu seinem Ex-Verein. In der Hinrunde der Saison 2019/20 spielte Najar bereits auf der Schäl Sick, bevor es ihn im Winter in die Südstadt zog. Für Fortuna Köln erzielte er in zweieinhalb Jahren in der Regionalliga West zwölf Tore und steuerte starke 28 Assists bei.
Viktoria-Neuzugang Najar steigt später in die Vorbereitung ein
Zur Saison 2022/23 schloss er sich Drittligist Wehen Wiesbaden an. Sehr zum Bedauern der Viktoria, die Najar bereits vor einem Jahr gerne zurückgeholt hätte, wie nun Trainer Olaf Janßen (56) bestätigte: „Aber damals ist uns Wiesbaden sozusagen zuvorgekommen.“
Dass Viktorias Wunsch nun mit Verspätung doch noch wahr wird, hat auch mit einem für Najar schmerzhaften Aufeinandertreffen der Fortuna mit seinem neuen Klub zu tun. „Er hat im letzten Jahr ein bisschen zu kämpfen gehabt mit seiner Knöchelverletzung, die er sich im Pokalfinale gegen uns zugezogen hatte. Das war auch sicherlich ein Grund, warum wir überhaupt noch mal die Chance hatten, einzusteigen“, so Janßen.
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In der 3. Liga lief Najar lediglich 13-mal auf, erzielte ein Tor für die Hessen. Meistens war er nur Bankdrücker. Janßen ist dennoch von den Qualitäten des Deutsch-Tunesiers überzeugt: „Er ist mit seinem linken Fuß, wann immer er nach innen zieht, extrem torgefährlich, hat immer Zug in die Tiefe, ist extrem dribbelstark. Die Gespräche mit ihm waren wirklich klasse, ‚Su‘ ist ein sehr klarer und aufgeweckter Junge. Wir freuen uns auf ihn.“
Aus gesundheitlichen Gründen wird Najar mit Verspätung in die Vorbereitung einsteigen. „Aber es ist toll, dass er da ist“, so Janßen.
„Mit ihm haben wir einen Jungen, der in Köln zu Hause ist, da ist es umso schöner, dass er jetzt wieder für die Viktoria spielt. Er hat schon bewiesen, wie gut er sich entwickelt hat und ist im letzten Jahr nicht umsonst von der Fortuna nach Wiesbaden gegangen. Dort hatte er dann, den Umständen geschuldet, vielleicht nicht die glücklichste Zeit, deshalb müssen wir ihm Zeit geben, seine Qualitäten wieder auf den Platz zu bekommen“, sagt Stephan Küsters (51), Sportlicher Leiter von Viktoria Köln: „Wenn das gelingt, ist er mit Sicherheit ein Spieler, der den absoluten Unterschied machen kann.“
Auch bei Najar ist die Freude über die Rückkehr in seine Heimat groß. „Die Verantwortlichen haben sich schon länger sehr um mich bemüht. Die Gespräche mit Olaf Janßen waren von Anfang an vertrauenerweckend“, sagt er. „Mir wurde akribisch aufgezeigt, dass ein klarer Plan mit mir verfolgt wird. Ich bin davon überzeugt, dass ich der Mannschaft mit meiner Spielweise viel geben kann.“ (are)