„Kämpfe mit den Tränen“Emotionaler Moment in der ARD: Wegen Kimmich bricht Nagelsmann die Stimme

Julian Nagelsmann weint nach dem Spiel gegen Spanien.

Julian Nagelsmann war nach dem EM-Viertelfinale am 5. Juli 2024 mehrmals den Tränen nahe.

Julian Nagelsmann wird im Interview nach dem EM-Viertelfinale von seinen Gefühlen übermannt. Auslöser sind die Worte von Joshua Kimmich.

von Antje Rehse  (are)

So emotional hat man Julian Nagelsmann (26) selten gesehen! Nach dem verlorenen EM-Finale gegen Spanien verlor der Bundestrainer die Fassung, wurde von seinen Gefühlen übermannt.

Mit feuchten Augen kam Nagelsmann zum ARD-Interview, hatte Mühe, sich zu sammeln. „Man sieht es, ich kämpfe auch etwas mit den Tränen“, gab er zu.

Nagelsmann weint in ARD-Interview

Zuvor hatte der Sender ein Interview mit Joshua Kimmich (29) aus der Mixed Zone eingespielt. Der sagte: „Bei den anderen Turnieren hatten wir es wirklich nicht verdient. Da waren wir nicht gut genug, da waren wir keine Mannschaft. Das war heute ganz anders.“ Kimmich weiter: Man hat gemerkt, dass die Leute wieder stolz auf ihr Land waren, dass sie die Flagge rausgeholt haben wie 2006. Das macht einen sehr, sehr stolz.

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Nagelsmann hatte offenbar einen Teil des Kimmich-Interviews mitgehört. Von Esther Sedlaczek (38) auf die Leistung von Kimmich und die ganze Mannschaft angesprochen, sagte er: „Wenn die Spieler so erzählen über die letzten sechs Wochen, ist das schon emotional. Weil jetzt natürlich eine Zeit vorbei ist, die besonders war, wo die Jungs auch echt viel reingeschmissen haben ...“

Bei diesen Worten bracht Nagelsmann die Stimme. Mit Mühe brachte er den Satz zu Ende: ... „und heute verdient verloren haben, äh, unverdient verloren haben!“

Bei der Analyse des Spiels hatte er seine Fassung dann wieder. „Ich finde, wir sind gut zurückgekommen, haben in der Halbzeit ein bisschen was korrigiert, weil nicht alle bei 100 Prozent waren in der ersten Halbzeit.“

Auch im Interview bei MagentaTV wurde Nagelsmann emotional:

Nagelsmann hatte zur Pause zwei Wechsel vorgenommen, Florian Wirtz und Robert Andrich für Leroy Sané und Emre Can gebracht. „Spanien hatte glaube ich zwei ordentliche Chancen in der zweiten Halbzeit, wir hatten fünf, sechs. Auch in der Verlängerung waren wir dem Siegtreffer deutlich näher als die Spanier“, so der Bundestrainer.

Doch am Ende durften die Iberer jubeln. Nach Toren von Dani Olmo (51.) und Florian Witz (89.) traf Mikel Merino in der 119. Minute für den dreimaligen Europameister.