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Formel 1Spur zum Mick-Nachfolger wird heißer – doch keine bittere Premiere?

Mick Schumacher und Günther Steiner vor dem Rennen der Formel 1 in Zandvoort im Gespräch.

Mick Schumacher (r.) und Günther Steiner am 2. September 2022 vor dem Rennen der Formel 1 in Zandvoort. Der Teamchef hat bei der Zukunft seines Piloten das letzte Wort.

Die Zukunft von Mick Schumacher hängt in der Formel 1 am seidenen Faden. Wird der ausgerechnet von einem Landsmann durchtrennt? Der könnte damit immerhin eine bittere Premiere verhindern.

Die Zeiten für Mick Schumacher (23) in der Formel 1 bleiben unruhig. Mit jedem Rennen der bald ablaufenden Saison wachsen auch die Zweifel daran, ob der Haas-Pilot sich noch eines der immer weniger werdenden Cockpits für 2023 schnappen kann.

Neben einem Wechsel ist noch immer auch der Verbleib bei seinem aktuellen Rennstall möglich, der ihm in den vergangenen zwei Jahren erste Erfahrungen in der Formel 1 ermöglicht hatte. Ausgerechnet ein dort ebenfalls gehandelter Fahrer könnte aus deutscher Sicht immerhin eine bittere Premiere verhindern.

Formel 1: Nico Hülkenberg Kandidat für Micks Haas-Cockpit

Schließlich bringen inzwischen immer mehr Medien den Deutschen Nico Hülkenberg (35) mit Haas in Verbindung. Demnach befindet sich der Routinier mit dem Team in Gesprächen über einen Vertrag für die kommende Saison. Am Freitag (30. September 2022) berichtete die „Bild“ über die Annäherung, über die vor zwei Wochen schon ESPN informiert hatte.

Alles zum Thema Mick Schumacher

Der Vertrag des 23 Jahre alten Schumacher läuft am Saisonende nach zwei Jahren aus. Haas-Teamchef Günther Steiner (57) hatte am Donnerstag im Fahrerlager von Singapur noch einmal betont, dass sich das Team mit einer Entscheidung bezüglich des zweiten Piloten neben dem Dänen Kevin Magnussen (29) Zeit lasse.

Haas wolle weiter sehen, wie Mick Schumacher sich entwickelt. „Wir möchten nicht die falsche Entscheidung treffen“, sagte Steiner. Sollte der Südtiroler sich gegen Mick und für den „Hülk“ entscheiden, wäre Deutschland immerhin auch 2023 mit einem Fahrer vertreten. Das würde eine bittere Premiere verhindern, denn noch wäre auch der Worst Case der ersten Saison ohne deutschen Fahrer seit 32 Jahren möglich.

Formel 1: Wird Mick Schumacher von Nico Hülkenberg abgelöst?

Als Steiner am Donnerstag vor der Team-Unterkunft über die künftige Besetzung sprach, saß Hülkenberg zufällig nur wenige Meter entfernt. In seiner Rolle als Reservefahrer bei Aston Martin ist der Routinier ebenfalls in Asien vor Ort.

Das Verhältnis von Steiner und Hülkenberg gilt als einwandfrei. Zu anderen Kandidaten als seinem jetzigen Schützling Schumacher äußerte sich Steiner vor dem Rennen am Sonntag (14.00 Uhr/Sky) in Singapur nicht.Nehmen Sie hier an der EXPRESS.de-Umfrage teil:

Hülkenberg war früher Stammpilot in der Formel 1 und absolvierte insgesamt 181 Rennen in der Motorsport-Königsklasse. Nach seinem Vertragsende bei Renault nach der Saison 2019 hatte er aber keinen festen Job mehr bekommen und machte mehrfach als souveräner Aushilfsfahrer auf sich aufmerksam.

Der Rheinländer, der weiterhin topfit ist, bestritt zuletzt Anfang des Jahres als Ersatzmann für den damals mit dem Coronavirus infizierten Sebastian Vettel die beiden WM-Läufe in Bahrain und Saudi-Arabien im Aston Martin. (dpa/bc)