Mick Schumacher wird auch nicht bei Audi in der Formel 1 unterkommen. Das Team, das nächste Saison noch unter Sauber an den Start geht, hat sich für einen jüngeren Fahrer entschieden.
Micks Formel-1-Aus bestätigtAudi setzt auf Bortoleto statt Schumacher
Vorsprung durch Jugend. Audi setzt bei seinem Formel- 1-Einstieg neben Routinier Nico Hülkenberg (37) auf einen Jungspund! Wie von EXPRESS.de bereits berichtet, hat sich Geschäftsführer Mattia Binotto (55) gegen den finnischen Sauber-Fahrer Valtteri Bottas (35) und für den Brasilianer Gabriel Bortoleto (20) entschieden.
Damit ist das vom EXPRESS.de bereits im September vermeldete Formel-1-Aus von Mick Schumacher (25) bestätigt. Auch der zweite Sauber-Fahrer Guanyu Zhou (25, China) ist 2025 raus.
Mattia Binotto: „Manchmal muss man eine Entscheidung treffen“
Audi setzt auf Bortoleto statt Schumacher. Was sich auf den ersten Blick für den deutschen Premium-Hersteller, der gerade einen massiven Gewinneinbruch vermelden musste, widersinnig anhört, ist das Ergebnis einer knallharten, sportlichen Analyse.
Der frühere Ferrari-Teamchef Binotto kennt Mick ja aus der Driver Academy und den zwei schwierigen Jahren beim Kundenteam Haas „mit all seinen Stärken und Schwächen“ und hat sich schon früh gegen ihn entschieden. Der Italiener musste sich zwischen Erfahrung (Bottas) und Jugend (Bortoleto oder Williams-Youngster Franco Colapinto) entscheiden und wählte den jungen Brasilianer.
„Nun, manchmal muss man eine Entscheidung treffen. Und das war’s. Wir sind glücklich mit unserer Entscheidung“, sagt Binotto über sein Nein zu Schumacher und nennt Bortoleto „eines der vielversprechendsten Talente für die Zukunft der Formel 1“.
So argumentiert auch Audis Vorstandsvorsitzender Gernot Döllner (55): „Wir erleben augenblicklich einen Generationenwechsel in der Formel 1. Jungen Fahrern gelingt häufig auf Anhieb ein überzeugender Auftritt. Mit der Verpflichtung von Gabriel Bortoleto haben wir eines dieser Spitzentalente verpflichtet.“
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Bortoleto freut sich: „Das ist eines der faszinierendsten Projekte im Motorsport, wenn nicht sogar im Sport überhaupt. Zu einem Team zu gehören, das die erfolgreiche Geschichte von Sauber und Audi im Motorsport vereint, ist eine echte Ehre.“ Und der Youngster hat nach dem Gewinn der Formel 3 und wohl auch 2 große Ziele: „Ich möchte aber nicht einfach nur dazugehören, sondern will mit diesem ambitionierten Projekt wachsen und den Gipfel im Motorsport erreichen.“
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In der Formel 2 ist er mit viereinhalb Punkten Vorsprung vor dem Franzosen Isack Hadjar (20) Spitzenreiter. Er ist auch McLaren-Junior, wird aber von Teamchef Andrea Stella (53) für die Formel 1 freigegeben und der erste Brasilianer seit dem Rücktritt von Michael Schumachers (55) langjährigen Ferrari-Helfer Felipe Massa (43) Ende 2017.
Darüber hatte sich Ex-Weltmeister Emerson Fittipaldi (77) bereits im Rahmen des Brasilien-GP am Wochenende gefreut: „Wir werden bald einen neuen, erfolgreichen Formel-1-Fahrer haben.“
In Interlagos hatte sich auch der spätere Sieger und baldige Vierfach-Weltmeister Max Verstappen (27) für Bortoleto starkgemacht: „Wenn ich Sauber wäre, dann hätte ich ihn schon längst verpflichtet.“
Und was macht Mick Schumacher jetzt? Der wird sich nach dem Aus bei Haas (fährt 2025 mit Esteban Ocon und Oliver Bearman) und den Absagen von Alpine (Jack Doohan), Mercedes (Kimi Antonelli) und Williams (Franco Colapinto) nun mit einer Karriere in der Langstrecken-WM begnügen müssen oder doch in die IndyCar-Serie wechseln, wozu ihm RTL-Experte Christian Danner (66) bei EXPRESS.de geraten hatte.