Peter Sauber ist ein Urgestein in der Formel 1, von 1993 bis 2016 war er Besitzer des Rennstalls Sauber Motorsport. Viele erfolgreiche Fahrer machten bei ihm die ersten Karriereschritte, auch Michael Schumacher.
„Fast nicht möglich“Formel-1-Legende Peter Sauber über Michael Schumacher und Micks Bürde
Ismaning. Michael Schumachers (52) Formel 1-Debüt jährte sich am 25. August zum 30. Mal. Seine ersten Schritte im hochklassigen Motorsport machte der gebürtige Hürther unter anderem beim Mercedes-Junior-Team unter der Federführung des Schweizers Peter Sauber (77).
Sauber begleitete die steile Karriere Schumachers von Beginn an, bei Sport1 hat er nun über den Ehrgeiz und Aufstieg des siebenfachen Formel-1-Champions, aber auch über dessen Sohn Mick Schumacher (22) gesprochen.
Peter Sauber: Michael Schumacher war „etwas ganz Besonderes“
Peter Sauber war 23 Jahre lang Besitzer des Sauber-Teams in der Formel 1, bewies aber auch in seinem Mercedes-Junior-Team immer wieder ein Händchen für aufstrebende Fahrer-Talente. Für ihn fuhren – damals meist bei Langstreckenrennen – neben Schumacher unter anderem Heinz-Harald Frentzen (54) und Karl Wendlinger (52). Später saßen auch Nick Heidfeld (44), Felipe Massa (40), Sebastian Vettel (34) oder Charles Leclerc (23) in einem Sauber-Cockpit.
Einer stach aber immer schon heraus – und das sei eben Michael Schumacher gewesen. „Dass Michael etwas ganz Besonderes ist, hat man mehr als einmal gesehen. Man hat in aller Deutlichkeit gesehen, dass er ein ganz großes Talent ist“, sagte Sauber im Sport1-Podcast. Neben seiner Schnelligkeit im Auto sei Michael auch immer sehr schonend mit den Boliden umgegangen: „Das beste Beispiel war Le Mans 1991. Er hat am wenigsten Sprit gebraucht, am wenigsten Reifen und am wenigsten Bremsen. Und er war trotzdem der Schnellste.“
Peter Sauber spricht über Michaels Ehrgeiz und die Erwartungen an Mick Schumacher
Neben seinem Talent habe Michael Schumacher auch sein ungeheurer Ehrgeiz ausgezeichnet. „Wir waren mal zehn Tage im Trainingslager in Lanzarote. Wenn wir unsere Tagesration mit Training hinter uns hatten, war man abends noch im Gym. Man musste ihn fast vom Fahrrad runterholen, sonst würde er wahrscheinlich heute noch fahren“, erinnerte sich Sauber.
Auch zu Schumachers Sohn Mick, der seit dieser Saison für Haas in der Formel 1 fährt, wurde Sauber befragt: „Auf den ersten Blick ist es fast nicht möglich, in Michaels Fußstapfen zu treten. Bei ihm war es so, dass er fast in allen Punkten am Maximum war.“ Es sei schwierig, so etwas von Mick oder anderen Fahrern zu erwarten. (nb)