„Wenn der nicht performt …“Noch vor Saisonstart der Formel 1: Schumacher kündigt Fahrer-Rauswurf an

Ralf Schumacher am 18. Oktober 2024 bei einer Sky-Übertragung zur Formel 1.

Ralf Schumacher, hier am 18. Oktober 2024 bei der Sky-Übertragung zur Formel 1 in Austin, ist auch in der neuen Saison als Experte im Einsatz.

Die neue Saison in der Formel 1 steht in den Startlöchern – für einen Fahrer könnte der Auftakt aber auch schon wieder das Ende bedeuten, glaubt Sky-Experte Ralf Schumacher.

von Béla Csányi  (bc)

Die Ampeln sind in der Formel 1 noch kein einziges Mal erloschen, doch schon vor dem Start der Saison 2025 schrillen für einen Fahrer alle Alarmglocken.

Bevor es am 16. März 2025 mit dem Auftakt-Rennen in Australien losgeht, ist Ralf Schumacher (49) überzeugt, dass der erste ganz schnelle Fahrerwechsel bereits in der Luft liegt.

Ralf Schumacher rechnet mit Franco Colapinto im Alpine-Cockpit

„Wenn der Junge nicht performt – und er war wohl jetzt beim Test auch nicht so stark unterwegs, was man so hört, dann geht das ziemlich schnell vorbei“, sagte der langjährige F1-Pilot im Sky-Podcast „Backstage Boxengasse“ über Neuling Jack Doohan (22). Der feiert in Melbourne seine Premiere im Alpine-Boliden.

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Was die Aussichten für den Debütanten erschwert: Berater Flavio Briatore (74) hat bereits einen Ersatzmann in der Hinterhand. Der Argentinier Franco Colapinto (21), der vergangene Saison in neun Rennen erste Erfahrungen in der Königsklasse des Motorsports gesammelt hatte, darf sich gute Chancen auf eine schnelle Rückkehr ins Cockpit erhoffen.

Doohan dürfe sich praktisch keinen Fehler erlauben und müsse sich vor allem direkt konkurrenzfähig zeigen, warnte Schumacher.

Der wollte sogar nicht ausschließen, dass der Australier ausgerechnet nach seinem Heim-Rennen als Eintagsfliege Geschichte schreibt: „Bei Flavio, das weiß man, kann das schon nach Australien vorbei sein.“

Retten könne sich der junge Fahrer immerhin dann, wenn er Teamkollege Pierre Gasly (29) die Stirn biete – oder diesen gar übertrumpfen könne. So richtig glauben will Schumacher an dieses Szenario allerdings nicht. „Es sieht im Moment nicht danach aus“, sagte er über die bisherigen Eindrücke der Alpine-Testfahrten.

Colapinto selbst ist von der Unruhe rund um seine Person nicht begeistert und hofft auf mehr Unterstützung für seinen Kollegne. Über sein Management ließ er ausrichten: „Die Hater, die denken, sie helfen Franco: Sie schaden ihm mehr als sie ihm nützen.“