Schumi-KartbahnDie Stadt Kerpen hat nichts für die Rettung getan

Schumi_betrübt

Michael Schumacher setzte sich vor seinem tragischen Skiunfall Ende 2013 sehr für den Erhalt seiner Kartbahn in Kerpen-Manheim ein.

von Oliver Reuter  (reu)

KerpenUnsere Exklusiv-Nachricht über die Rettung der Kerpener Kartbahn von Michael Schumacher (51) schlug hohe Wellen. Sportler und Fans, die sich nach den von der Stadt Kerpen auf Druck von Anwohnern verhinderten Neubau-Plänen und dem Verkauf an den Energieriesen RWE mit dem Aus abgefunden hatten, freuen sich riesig.

Der legendäre Erftlandring darf bleiben. Jetzt müssen aber noch Genehmigungsverfahren geändert, der Rückkauf abgewickelt und auch die Umweltschützer in die Umwandlung in eine nachhaltige Sportstätte eingebunden werden. Dazu ein Gastkommentar von Reiner Ferling (67), Vorsitzender des Michael-und-Mick-Schumacher-Fanclubs Kerpen.

Heimat für über 500 Mitglieder bleibt

Die Kultstätte Kartbahn Kerpen-Manheim bleibt erhalten. An den zahlreichen Reaktionen, die uns erreichen, sieht man, dass diese Stätte immer noch einen riesengroßen Anklang findet.

Alles zum Thema Michael Schumacher

Die Heimat für über 500 Mitglieder bleibt erhalten, die Jugend kann weiter ihren Sport ausüben. Das sind Nachrichten, die das Herz bewegen.

Hier lesen Sie mehr: Dank Hambacher Forst: Auch die Kartbahn von Michael Schumacher ist gerettet.

Reiner Ferling und Schumi

Fanclub-Vorsitzender Reiner Ferling (r.) mit Michael Schumacher auf der Kartbahn in Kerpen-Manheim

Das Erbe von Schumi wird nicht dem Erdboden gleich gemacht, es bleibt weiter für alle Fans zugänglich. Es ist sehr wichtig, dass man einen Anlaufpunkt hat, den Jeder besuchen kann – und weiß, hier hat Michael den Grundstein für eine sensationelle Karriere gelegt.

Sommerfest mit Mick und Gina Maria Schumacher

Ich hoffe, dass es im Sommer ein Fest geben wird auf der Kartbahn, mit vielen Fahrern, die dort groß geworden sind. Sebastian Vettel, Heinz-Harald Frentzen, Ralf Schumacher, Mick und Gina Maria Schumacher, das wäre ein Highlight.

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Die Kartbahn von Michael Schumacher in Kerpen-Manheim wird nun doch nicht weggebaggert.

Stadt Kerpen hätte am Verkauf verdient

Was für uns eine Freude ist, wird beim Kerpener Bürgermeister Dieter Spürck keine Begeisterungsstürme ausgelöst haben. Die Stadt Kerpen hat nichts für die Rettung getan, der Stadtrat wollte keine Kartbahn mehr auf Stadtgebiet haben und hätte noch am geplanten Verkauf an RWE mitverdient.

Hier lesen Sie mehr: Michael Schumachers Vermächtnis darf nicht sterben.

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Diese Bambini und Junioren des Kartclub Kerpen-Manheim warben im Dezember 2016 bei unserem Ortstermin für den Erhalt des Erftlandring.

Dabei bleibt auch ein Aushängeschild der Stadt Kerpen erhalten. Wenn die Stadt den Erhalt der Strecke für Werbezwecke nutzen möchte, dann sollte man die Namen Michael und Ralf Schumacher nicht vergessen. In den letzten Jahren hat man sehr wenig dafür getan, Michael zum Beispiel die Ehrenbürgerschaft verwehrt.

Kartsport soll olympisch werden

Darüber schüttelt man andernorts den Kopf. Auch über den Umgang mit dem Kartsport. Es gibt sogar Bestrebungen im Rahmen der Rhein-Ruhr-Bewerbung für die Olympischen Spiele 2032, dass der Kartsport olympisch wird.

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E-Kart-Prototyp am Porsche-Stand der Essen Motor Show.

E-Karts sorgen für nachhaltigen Rennsport

Dann vielleicht schon mit E-Karts, die auch in den Überlegungen für den Erftlandring eine Rolle spielen. Mit Ökostrom aus den benachbarten Windparks betrieben, könnten Jung und Alt ihren spannenden Sport dann auch nachhaltig ausüben.