Schumi-KartbahnDie Stadt Kerpen hat nichts für die Rettung getan
Kerpen – Unsere Exklusiv-Nachricht über die Rettung der Kerpener Kartbahn von Michael Schumacher (51) schlug hohe Wellen. Sportler und Fans, die sich nach den von der Stadt Kerpen auf Druck von Anwohnern verhinderten Neubau-Plänen und dem Verkauf an den Energieriesen RWE mit dem Aus abgefunden hatten, freuen sich riesig.
Der legendäre Erftlandring darf bleiben. Jetzt müssen aber noch Genehmigungsverfahren geändert, der Rückkauf abgewickelt und auch die Umweltschützer in die Umwandlung in eine nachhaltige Sportstätte eingebunden werden. Dazu ein Gastkommentar von Reiner Ferling (67), Vorsitzender des Michael-und-Mick-Schumacher-Fanclubs Kerpen.
Heimat für über 500 Mitglieder bleibt
Die Kultstätte Kartbahn Kerpen-Manheim bleibt erhalten. An den zahlreichen Reaktionen, die uns erreichen, sieht man, dass diese Stätte immer noch einen riesengroßen Anklang findet.
Die Heimat für über 500 Mitglieder bleibt erhalten, die Jugend kann weiter ihren Sport ausüben. Das sind Nachrichten, die das Herz bewegen.
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Das Erbe von Schumi wird nicht dem Erdboden gleich gemacht, es bleibt weiter für alle Fans zugänglich. Es ist sehr wichtig, dass man einen Anlaufpunkt hat, den Jeder besuchen kann – und weiß, hier hat Michael den Grundstein für eine sensationelle Karriere gelegt.
Sommerfest mit Mick und Gina Maria Schumacher
Ich hoffe, dass es im Sommer ein Fest geben wird auf der Kartbahn, mit vielen Fahrern, die dort groß geworden sind. Sebastian Vettel, Heinz-Harald Frentzen, Ralf Schumacher, Mick und Gina Maria Schumacher, das wäre ein Highlight.
Stadt Kerpen hätte am Verkauf verdient
Was für uns eine Freude ist, wird beim Kerpener Bürgermeister Dieter Spürck keine Begeisterungsstürme ausgelöst haben. Die Stadt Kerpen hat nichts für die Rettung getan, der Stadtrat wollte keine Kartbahn mehr auf Stadtgebiet haben und hätte noch am geplanten Verkauf an RWE mitverdient.
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Dabei bleibt auch ein Aushängeschild der Stadt Kerpen erhalten. Wenn die Stadt den Erhalt der Strecke für Werbezwecke nutzen möchte, dann sollte man die Namen Michael und Ralf Schumacher nicht vergessen. In den letzten Jahren hat man sehr wenig dafür getan, Michael zum Beispiel die Ehrenbürgerschaft verwehrt.
Kartsport soll olympisch werden
Darüber schüttelt man andernorts den Kopf. Auch über den Umgang mit dem Kartsport. Es gibt sogar Bestrebungen im Rahmen der Rhein-Ruhr-Bewerbung für die Olympischen Spiele 2032, dass der Kartsport olympisch wird.
E-Karts sorgen für nachhaltigen Rennsport
Dann vielleicht schon mit E-Karts, die auch in den Überlegungen für den Erftlandring eine Rolle spielen. Mit Ökostrom aus den benachbarten Windparks betrieben, könnten Jung und Alt ihren spannenden Sport dann auch nachhaltig ausüben.