In der australischen Rugby-League verweigern einige Spieler das Tragen eines Regenbogen-Trikots aus religiösen Gründen. Das Thema spaltet derzeit ganz Australien.
Regenbogen-TrikotRugby-Spieler verweigern Trikot – Trainer übt Kritik am Klub
Sieben Spieler des australischen Rugby-League-Klubs Manly Sea Eagles aus Sydney haben sich wegen ihrer „religiösen und kulturellen“ Überzeugungen geweigert, in einem Regenbogen-Trikot aufzulaufen.
Der Klub will mit dem besonderen Jersey um Respekt für die LGBTQI+-Community werben, die Profis kommen wegen ihrer Haltung gegen die Sydney Roosters am Donnerstag (28. Juli 2022) nicht zum Einsatz.
Spieler der Manly Sea Eagles verweigern Regenbogen-Trikot
„Weder der Trainerstab noch die Spieler hatten Vorkenntnisse über das Trikot“, sagte Coach Des Hasler (61) und übte Kritik. Es sei ein Fehler des Klubs gewesen, nicht darüber zu sprechen.
Teamkapitän Daly Cherry-Evans (33) will das Pride-Trikot nach eigenen Angaben dennoch „stolz“ tragen. Im Shop der Eagles ist die Sonderausgabe schon ausverkauft.
„Ich hoffe sehr, dass dieses Problem gelöst wird“, sagte Premierminister Anthony Albanese (59) am Dienstag: „In der australischen Gesellschaft ist es wichtig, dass wir jeden so respektieren, wie er ist.“ (sid)