Eugene. Vor zwei Wochen sorgte ihr Start bei den Olympischen Spielen in Tokio noch für große Diskussionen. Viele Betrachter machten sich Sorgen um das geringe Gewicht der deutschen Topläuferin Konstanze Klosterhalfen (24).

Bei der Diamond League hat sie nun am Freitag (20. August 2021) einen starken Auftritt über die ungewohnte Zwei-Meilen-Distanz (rund 3,2 km) gezeigt. Nach ihrem achten Platz über die 10.000 Meter bei Olympia wurde die 24-Jährige, die für Bayer Leverkusen startet, bei ihrem „Heimrennen“ in Eugene/Oregon Vierte und unterbot in 9:18,16 Minuten die bisherige europäische Bestzeit der Irin Sonia O'Sullivan (9:19,56 Minuten). Schnellste Deutsche über die zwei Meilen (3218,7 Meter) war bisher Luminita Zaituc in 9:47,38 Minuten.

Konstanze Klosterhalfen stellt gleich zwei Rekord auf

Das hochkarätig besetzte Rennen über die nicht-olympische Strecke gewann Francine Niyonsaba aus Burundi, die in 9:00,75 Minuten zur zweitschnellsten Frau über die zwei Meilen avancierte. Über die 3,2 km lange und nicht-olympische Strecke werden keine offiziellen Rekordlisten geführt, da diese Distanz international nur selten gelaufen wird.

Die Tokio-Medaillengewinnerinnen Letesenbet Gidey (Äthiopien) und Hellen Obiri (Kenia) landeten ebenfalls vor Klosterhalfen, die seit 2019 in Portland/Oregon lebt und trainiert. Die gebürtige Bonnerin ist deutsche Rekordhalterin über 3000, 5000, und 10.000 Meter.

Doppel-Olympiasiegerin Sifan Hassan siegte derweil souverän über 5000 Meter. Die Niederländerin gewann in 14:24,89 Minuten ohne Mühe vor der Konkurrenz, verpasste den angestrebten Weltrekord jedoch um 18 Sekunden. Hassan hatte in Tokio über 10.000 und 5000 Meter triumphiert sowie Bronze über 1500 Meter gewonnen. (sid)