Ärgerliche TV-Panne für Olympia-Fans! Am Sonntagabend ging es für Ricarda Funk im Kajak-Einer um Gold. Doch der Beginn des Finals mit den zwölf Besten war im Livestream von ARD und ZDF nicht zu sehen.
ARD-Panne bei OlympiaDeutschland-Chance auf Gold – aber Fans gucken beim Finale in die Röhre
von Béla Csányi (bc)
Nächste Gold-Hoffnung für Deutschland! Für Ricarda Funk (32) ging es am Sonntagabend (28. Juli 2024) im Kajak-Einer um Edelmetall, nach Platz eins im Halbfinale hatte sie den Olympiasieg vor Augen, verpasste die Medaille am Ende aber doch.
Doch wer den gesamten Final-Wettkampf im Livestream der ARD sehen wollte, guckte in die Röhre.
ARD-Livestream startet erst mit Verzögerung bei Olympia-Finale
Obwohl der Wettkampf mit den Starts der ersten von insgesamt zwölf Finalistinnen längst freigegeben und etwa in der ZDF-Mediathek und bei Discovery+ eine Übertragung verfügbar war, lief der ARD-Livestream unverändert mit dem „Gleich geht’s los“-Hinweis.
Das ZDF kam immerhin schnell zur Hilfe, zeigte nach wenigen Minuten den Wettbewerb auch im Hauptprogramm im Fernsehen.
Spätestens zu diesem Zeitpunkt dürften sich dann auch die letzten verzweifelt wartenden Olympia-Fans aus der ARD-Mediathek ausgeklinkt haben, die etwa zur Hälfte des Wettbewerbs dann immerhin auch die Live-Bilder zeigte.
Als allerletzte Starterin ging schließlich dann Funk auf allen Kanälen ins Rennen. Ein unglücklicher Schlussabschnitt und 50 Strafsekunden zerstörten allerdings alle Medaillen-Hoffnungen.
Funk sagte anschließend im ZDF enttäuscht: „Ich habe es ehrlich gesagt noch nicht so ganz realisiert. Sehr ärgerlich, ich war im Lauf drin, ich habe gefightet. Mein Ausgangspunkt oben war schon nicht einfach, als Letzte an den Start zu gehen. Ich bin ins Risiko gegangen, es war ein bisschen zu viel. Ich würde gerne noch mal, aber es geht leider nicht.“
Die 32-Jährige hatte über weite Strecken ihres Final-Laufs an der Goldmedaille geschnuppert, war dann aber kurz vor dem Ziel entscheidend zurückgefallen. Im Kajak-Cross geht sie in den kommenden Tagen noch einmal auf Medaillenjagd, die Slalom-Olympiasiegerin von 2021 bekundete aber auch, dass sie sich selbst die größeren Chancen in ihrer Paradedisziplin eingeräumt hatte.