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Corona-Schock kurz vor AbflugMini-Team der ARD muss in Peking auf nächste Olympia-Reporterin verzichten

Lea Wagner sitzt auf der Tribüne und hat ihr Handy in der Hand.

Die Journalistin und Moderatorin Lea Wagner am 14. November 2020 auf der Tribüne bei einem Spiel von Waldhof Mannheim.

Das Mini-Team der ARD für die Olympischen Spiele ist weiter geschrumpft. Der nächste Corona-Fall macht eine Anreise nicht möglich.

Am 4. Februar 2022 starten die Olympischen Winterspiele in Peking. Doch Corona stellt die Teilnehmerinnen und Teilnehmer vor große Herausforderungen. Das gilt auch für die Reporter-Teams.

Nun wurde bekannt: Das ARD-Olympia-Team muss bei seiner Berichterstattung von den Winterspielen in Peking auf Lea Wagner (27) verzichten. Sie ist noch vor ihrer Abreise am 31. Januar 2022 nach China positiv auf das Coronavirus getestet worden. Wagner sollte vor allem bei den Skisprung-Wettbewerben vor Ort eingesetzt werden. Sie war eine der wenigen Journalistinnen, die nach Peking reisen sollten. Die meisten Reporterinnen und Reporter arbeiten während der Spiele aus dem Sendezentrum in Mainz.

Lea Wagner: ARD-Reporterin wegen Corona nicht nach Peking

Wagner ist nun bereits das dritte Mitglied aus dem ARD-Reporterteam, das von Corona betroffen ist. Doping-Experte Hajo Seppelt (59) ist zwar von seiner Infektion wieder genesen. Dennoch wird der Investigativjournalist vom kommenden Eröffnungswochenende an zunächst vom National Broadcast Center der ARD und des ZDF in Mainz aus arbeiten. Offen ist, ob Seppelt im Laufe der Spiele noch nach China reist.

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ARD: Reporter Claus Lufen weiter im Quarantänehotel

ARD-Reporter Claus Lufen (55) befindet sich in Peking derweil weiter im Quarantäne-Hotel. Bei seiner Ankunft in der chinesischen Hauptstadt am vergangenen Freitag war er ebenfalls positiv getestet worden und hatte bereits aus seiner Unterkunft berichtet. Er wird täglich PCR-getestet. Sollten zwei Tests innerhalb von 24 Stunden negativ ausfallen, kann er die Quarantäne verlassen und seine Arbeit aufnehmen. Die ARD hofft, dass dies noch vor der Eröffnungsfeier der Winterspiele in Peking am kommenden Freitag geschieht.

Wie schon bei den Sommerspielen in Tokio 2021 arbeiten ARD und ZDF hauptsächlich vom gemeinsam genutzten nationalen Olympia-Sendezentrum in Mainz aus. Vor Ort in Peking werden nur kleine Teams tätig sein. Diese Entscheidung sei auch aufgrund der Kosten getroffen worden. BR-Chef Christoph Netzel nannte es eine „Entscheidung der Vernunft“.

Das Olympia-Team der ARD

Moderation (aus Mainz): Jessy Wellmer und Julia Scharf

Experten und Expertinnen: Biathlon: Kati Wilhelm, Ski alpin: Felix Neureuther, Skispringen: Sven Hannawald

Kommentatorinnen und Kommentatoren: Tom Bartels (Skispringen), Bernd Schmelzer (Ski alpin), Wilfried Hark (Biathlon), Christian Dexne (Biathlon), Jens-Jörg Rieck (Langlauf, Schlussfeier), Tobias Barnerssoi (Ski Cross), Peter Grube (Rodeln), Eik Galley (Bob, Skeleton), Torsten Püschel (Nordische Kombination), Jan Wiecken (Snowboard, Big Air, Halfpipe), Thorsten Iffland (Snowboardcross, Moguls), Daniel Weiss (Eiskunstlauf), Thomas Braml (Curling), Tom Scheunemann (Eishockey), Bodo Boeck (Short Track, Eishockey), Ralf Scholt (Eisschnelllauf)

Moderation und Interviews in Peking: Michael Antwerpes (Presenter), Stephanie Müller-Spirra, Markus Othmer, Claus Lufen (derzeit mit Corona in Peking im Quarantänehotel, Lea Wagner (keine Anreise nach China wegen Corona)

Doping/Sportpolitik: Hajo Seppelt (derzeit noch in Deutschland nach Corona-Infektion)

ARD-Korrespondentin: Tamara Anthony (ubo/dpa)