Am 23. Juli starten die Olympischen Spiele in Tokio. Vor dem Start haben drei deutsche Athletinnen für den Playboy die Hüllen fallen lassen.
Kurz vor OlympiaDeutsche Athletinnen lassen im Playboy die Hüllen fallen
Tokio. Nur noch knapp eine Woche, dann starten die Olympischen Spiele in Tokio. Zwar müssen die Spiele ohne Zuschauer stattfinden, drei deutsche Athletinnen haben aber vor dem Start schon die Aufmerksamkeit auf sich gezogen.
Stabhochspringering Lisa Ryzih (32), Schwimmerin Marie Pietruschka (26) und Fechterin Alexandra Ndolo (34) haben kurz vor den Olympischen Spielen für die Augustausgabe des Playboy die Hüllen fallen lassen. Ndolo verpasste kurz nach dem Shooting allerdings knapp die Qualifikation.
Alexandra Ndolo verpasste Olympia-Quali nur knapp
„Leider bekommt man im Leben nicht immer alles, was man will. Nun drücke ich Marie und Lisa die Daumen“, sagt Ndolo der „Bild“. In Tokio wäre sie gerne unter die besten acht gekommen, „was auch nicht unrealistisch gewesen wäre. Unser Qualifikationsmodus im Fechten ist ja etwas seltsam und deswegen bin ich als Nummer 25 der Welt nicht qualifiziert, die Nummer 76 aber schon.“
Das Playboy-Shooting sei für die 34-Jährige nun eine tolle Möglichkeit gewesen, sich von einer anderen Seite zu zeigen: „Durch das Shooting konnte ich mich von meiner sinnlichen Seite zeigen und unsere sportlichen Körper können sich ja auch sehen lassen, oder?“
Lisa Ryzih: „Stabhochsprung ist erotisch“
Anders als Ndolo hat Lisa Ryzih die Olympia-Quali geschafft, für sie stand ein Shooting im Playboy schon immer auf der Wunschliste: „Es war mein Wunsch, eines Tages die Möglichkeit zu bekommen, mit dem Playboy zusammenzuarbeiten. Es war für mich jetzt in meiner sportlichen Karriere der richtige Moment, dass diese Bilder entstanden sind. Ich mag meinen muskulösen Körper.“
Sie erhofft sich, dass die Leichtathletik in Zukunft mehr Beachtung bekommt, bisher seien nur herausragende Leistungen in der Öffentlichkeit wahrgenommen worden. „Stabhochsprung ist erotisch. Im Stabhochsprung treten starke Frauen an, die wie selbstverständlich eine der technisch kompliziertesten Disziplinen mit einer Leichtigkeit und Eleganz ausführen.“
Marie Pietruschka: „Ich bin stolz auf meinen Körper“
Ein genaues Ziel hat sich Ryzih für Tokio nicht gesetzt, klar ist aber, dass sie alles geben wird. In London 2012 wurde sie Sechste, in Rio 2016 Zehnte.
Die dritte im Bunde ist Marie Pietruschka, die in Tokio in zwei Freistil-Staffeln antreten wird. „Ich bin stolz auf meinen Körper und was ich damit erreicht habe. Ein Angebot vom ‚Playboy‘ bekommt man sicherlich nur einmal im Leben. Ich bin in der Form meines Lebens. Ich war nicht von Anfang an überzeugt, da ich in der Vergangenheit mit Unsicherheiten zu kämpfen hatte. Im Nachhinein war es eine unglaubliche Erfahrung und hat mich ein Stück weit selbstbewusster gemacht.“ Auch die Schwimmerin erhofft sich durch die Fotos mehr Aufmerksamkeit für ihren Sport. (tsc)