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Olympia-Medaille für DeutschlandNach starkem Zehnkampf knapp geschlagen: Neugebauer holt Silber

Den ersten Olympiasieg eines deutschen Zehnkämpfers seit 1988 hat Leo Neugebauer verpasst, nach einer starken Vorstellung über zwei Tage holte das Multi-Talent in Paris aber die Silbermedaille.

Leo Neugebauer hat bei den Olympischen Spielen Zehnkampf-Silber geholt. Nachdem der Deutsche lange in Führung gelegen hatte, fiel er vor dem abschließenden Lauf über 1500 Meter auf Rang zwei zurück.

Im Finale über knapp vier Stadionrunden sicherte sich Neugebauer am Samstagabend (3. August 2024) Gesamt-Rang zwei. Der wie entfesselt auftretende Markus Rooth krönte sich mit 8796 Punkten zum neuen König der Athleten, Neugebauer hatte am Ende 48 Zähler Rückstand.

Leo Neugebauer Zweiter – Niklas Kaul verbessert

Der 24-Jährige hatte im Speerwerfen, der vorletzten Disziplin, den norwegischen U23-Europameister an sich vorbeiziehen lassen. Rooth, der ein besserer Läufer über die abschließenden 1.500 Meter ist, ließ sich Platz eins nicht mehr nehmen.

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Um Rooth noch abzufangen, hätte Neugebauer im Finale über sich hinauswachsen müssen, denn der Norweger hat eine um rund 13 Sekunden bessere Bestzeit. So war Platz zwei am Ende das erwartbare Ergebnis.

Neugebauer war mit einem Vorsprung von 139 Punkten in den Speerwurf gegangen. Sein bester Versuch landete bei 56,64 Metern. Rooth glückte gleich im ersten Versuch die persönliche Bestleistung von 66,27 Metern, die er im zweiten Durchgang sogar noch auf 66,87 Meter verbesserte.

Neugebauer holte im Stade de France in Saint-Denis dennoch die erste deutsche Zehnkampf-Medaille seit 28 Jahren bei Olympia. Damals gewann Frank Busemann in Atlanta Silber. Die letzte deutsche Goldmedaille durch Christian Schenk liegt 36 Jahre zurück.

Der frühere Welt- und Europameister Niklas Kaul steigerte sich nach einem schlechten ersten Tag. Beim Stabhochsprung konnte er schon wieder jubeln – erst recht bei seiner Spezialdisziplin Speerwurf. 77,78 Meter gelangen dem 26-Jährigen gleich im ersten Versuch.

Damit verbesserte Kaul den olympischen Disziplin-Rekord von den Spielen 2012 in London. Nachdem Kaul zuletzt Ellbogenprobleme hatte, verzichtete er auf weitere Würfe. 7.599 Punkte bedeuten Rang 13. Den abschließenden Lauf gewann Kaul ebenfalls souverän.

Der nachnominierte und kurzfristig angereiste Till Steinforth freut sich über einen 15. Platz beim überraschenden Olympia-Debüt. Er hat vor der abschließenden Disziplin 7.524 (dpa/bc)