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„Nicht so gemeint“Ski-Sternchen empört mit Interview-Aussage und rudert öffentlich zurück

Sofia Goggia jubelt über ihre Trophäe nach dem Gewinn des Abfahrts-Weltcups der Frauen

Sofia Goggia, hier am 16. März 2022 nach dem Gewinn des Abfahrts-Weltcups der Frauen, sorgte mit einer Interview-Aussage für Aufsehen.

Empfindlicher Fehltritt von Ski-Star Sofia Goggia. Bei einer Interview-Aussage zu homosexuellen Athletinnen und Athleten im Ski-Zirkus vergriff sich die Italienerin im Ton und ruderte wenig später zurück.

Auf den Skipisten dieser Welt behält sie auch bei halsbrecherischem Tempo die Kontrolle, in einem Interview ist Ski-Star Sofia Goggia (29) dagegen ein viel beachteter Fehltritt unterlaufen. Eine ihrer Aussagen sorgte in den sozialen Netzwerken für viel Wirbel.

Im „Corriere della Sera“ vergriff sich Goggia auf eine Frage zum Thema Homosexualität im Ski-Zirkus im Ton. Die Italienerin, die 2018 in Pyeongchang Olympia-Gold in der Abfahrt geholt hatte und 2022 in Peking Silber gewann, entschuldigte sich am Ostersonntag (17. April 2022) auf Twitter.

Interview mit Sofia Goggia sorgt für Diskussionen bei Social Media

Ihren Ursprung nahm die Kontroverse bei der Frage an Goggia, ob es lesbische oder schwule Sportlerinnen und Sportler im Ski-alpin-Weltcup gebe. Darauf antwortete die frischgebackene Siegerin im Abfahrts-Weltcup: „Bei den Frauen ja, aber bei den Männern denke ich nicht. Sie müssen die Abfahrt in Kitzbühel fahren…“

Alles zum Thema LGBTQI+

Der Tenor ihre Aussage: Nur „echte“ und damit offenbar heterosexuelle Männer könnten sich einer derart fordernden Piste wie der Streif stellen, allein deshalb seien schwule Athleten im Weltcup nicht vorstellbar. Oberflächlicher geht es nicht!

Sofia Goggia: Diskussion auch nach Entschuldigung bei Twitter

Sofia Goggia sah sich schließlich zum Versuch einer Richtigstellung gezwungen, schrieb bei Twitter: „Es tut mir leid und ich bitte alle Personen um Entschuldigung, die sich von meinem Satz aus dem Interview angegriffen gefühlt haben. Er war, als ich ihn gesagt habe, natürlich nicht diskriminierend gemeint.“

In den Kommentaren ging die Diskussion allerdings munter weiter. „Natürlich sollte es nicht diskriminierend sein. Es sollte nur ein Scherz sein, um auszudrücken, dass man ein echter Mann mit Eiern für die Streif sein muss“, schrieb ein verärgerter Nutzer: „Dieser Tweet hat es nur noch schlimmer gemacht.“

Ein anderer Nutzer tadelte: „Wenn Sie der größten italienischen Zeitung ein Interview geben und die Ihnen eine solche Frage stellen, müssen Sie über die Bedeutung Ihrer Antwort nachdenken. Ich habe den Eindruck, dass Sie ehrlich geantwortet haben. Und oberflächlich.“ (bc)