Tamara Potocka ist nach ihrem Vorlauf bei den Olympischen Spielken zusammengebrochen.
„Es gab einen medizinischen Notfall“Zusammenbruch: Schwimmerin bei Olympia aus der Halle getragen
Schreckmoment bei den Olympischen Spielen in Paris. Eine Schwimmerin ist am Freitag (2. August 2024) am Beckenrand zusammengebrochen.
Die Slowakin Tamara Potocka wurde nach ihrem Zusammenbruch sofort medizinisch betreut. Unter anderem legten die Sanitär ihr eine Sauerstoffmaske an.
ARD-Expertin berichtet von totaler Verausgabung
ARD-Kommentator Tom Bartels erklärte: „Wir hängen im Zeitplan ein bisschen hinterher, denn eben gab es einen medizinischen Notfall.“
Gleichzeitig wurden die Bilder eingespielt, wie Potocka nach ihrem Vorlauf über 200 Meter Lagen auf einer Trage aus der Halle gebracht wurde. „Sowas haben wir lange nicht mehr gesehen. Eine Athletin aus der Slowakei, Tamara Potocka, ist wirklich zusammengebrochen.“
Dann fragte Bartels Dorothea Brandt, die bei den Olympischen Spielen als ARD-Expertin arbeitet: „Hast du das schon mal erlebt, in deiner aktiven Karriere?“
„Ich kann mich nicht daran erinnern, dass ich es so erlebt habe“, sagte die ehemalige Schwimmerin. „Dass es wirklich so akut am Beckenrand passiert ist, dass das Medical Team gleich kommen musste, um zu stabilisieren.“ Solche Fälle würden sich eher hinter den Kulissen ereignen, „wenn das Laktat reinkommt und das Adrenalin absackt“, erklärte Brandt.
Als Beispiel nannte sie den ehemaligen Schwimmer Markus Deibler, der sich bei den Rennen immer so stark verausgabte, dass er sich danach erstmal hinlegen musste. „Und dann erstmal liegen, liegen, liegen und Beine hoch.“
„Erst einmal heißt es, dass die Athletin soweit stabil sein soll“, gab Bartels vorsichtig Entwarnung.
Die Nachrichtenagentur TASR zitierte die Betreuerin des slowakischen Schwimmteams Ivana Lange mit diesen Worten: „Tamara Potocka ist Asthmatikerin und hat nach dem Schwimmen einen Asthma-Anfall erlitten. Sie hatte ihre Asthma-Medikamente nicht dabei, deshalb ist sie kollabiert.“
Lange sagte zudem: „Im medizinischen Betreuungsraum hat sie Sauerstoff bekommen und vermutlich auch Medikamente. Sie war dabei ansprechbar und kommunizierte. Einige Zeit wird sie nun im Krankenhaus zur Beobachtung verbringen.“ (mit dpa)