Das klassische Straßenrennen Paris-Roubaix versank auf dem tükischen Kopfsteinpflaster im Schlamm und Regen. Etliche Stürze wie von John Degenkolb waren die Folge.
Paris-RoubaixStürze in Serie: Radrennklassiker wird zur üblen Schlammschlacht, Italiener siegt
Paris. Beim legendären Eintagesrennen Paris-Roubaix hat das schlechte Wetter die Strecke extrem schwer gemacht. Die Fahrer mussten sich von Beginn an bei schwierigsten Verhältnissen durch die 258 Kilometer lange Strecke kämpfen.
Vieler Orts waren die Straßen voll mit Wasser und Schlamm, eine rutschige Kombination, die einige Stürze nach sich zog – leider auch bei den deutschen Fahrern.
Aus deutscher Sicht sah es lange Zeit vielversprechend aus. Max Walscheid (28) schien einer der besseren Ausreißer zu sein, büßte dann aber durch einen Sturz viel Zeit ein.
Stürze für Degenkolb und Walscheid
Während John Degenkolb (32) sich im vorderen Teil des Feldes festbiss schien Nils Politt (27) von Beginn an mit den schwierigen Wetterbedingungen zu hadern. Schließlich erwischte es aber auch Degenkolb, den Gewinner von 2015, der daraufhin deutlich zurückfiel.
Vor einem Sturz blieben auch Maximilian Schachmann (27) und Jasha Sütterlin (28) nicht verschont. Selbst die Begleitmotorräder hatten bei der Schlammschlacht ihre Probleme und rutschten weg.
Das beste Ende hatte dann nach dem epischen Rennen, mit zahlreichen glitschigen Pflastersteinpassagen, Europameister Sonny Colbrelli für sich. Der Italiener vom Team Bahrain-Victorious gewann nach 257,7 km im berühmten Velodrom von Roubaix und durfte wenig später die begehrte Pflasterstein-Trophäe in die Höhe stemmen. Das Podium komplettierten Florian Vermeersch (Belgien/Lotto-Soudal) und Mitfavorit Mathieu van der Poel (Niederlande/Alpecin-Fenix). Bester Deutscher wurde Jonas Rutsch (EF Education-Nippo/+ 1:16 Minuten) als Elfter.