Schreckmoment auf der 16. Etappe der Tour de France. Ausreißer Thomas Gachignard und ARD-Kommentator Florian Naß ärgerten sich über eine leichtfertige Zuschauerin.
Tour de FranceFrau läuft einfach über die Straße – ARD-Kommentator sauer: „Nicht zu glauben“
Nicht nur für Radsport-Gourmets sind die Fans am Straßenrand das Salz in der Suppe. Ganz egal ob Tour de France, Flandern-Rundfahrt oder Rund um Köln: Mit Zuschauerinnen und Zuschauern am Straßenrand machen die Rennen einfach mehr Spaß, sind bunter und unterhaltsamer.
Gerade beim größten Radrennen der Welt suchen Unbelehrbare aber auch immer wieder die große Bühne, inszenieren sich selbst und bringen die Fahrer dabei in Gefahr. Hinzu kommen bei der Tour de France viele unbedarfte Fans, die für bedrohliche Schreckmomente sorgen. Einen solchen gab es auch am Dienstag (16. Juli 2024) wieder.
Schreckmoment für Thomas Gachignard bei Tour de France
Auf der 16. Etappe von Gruissan nach Nimes war Ausreißer Thomas Gachignard (23) an der Spitze ganz alleine unterwegs, hatte zwei Minuten Vorsprung auf das Peloton herausgefahren. Dann rutschte ihm aber nicht nur wegen der im Rücken lauernden Konkurrenz kurz mal das Herz in die Hose.
Bei einer Ortsdurchfahrt bei Buzignargues gut 50 Kilometer vor dem Ziel schoss er mit rund 50 km/h durch eine Engstelle, an der eine Zuschauerin plötzlich auf die Idee kam, die Straße kurz vor dem Solisten noch einmal zu queren.
Gachignard vom Team TotalEnergies konnte den Leichtsinn der Frau kaum fassen, gestikulierte verständnislos mit dem linken Arm in deren Richtung und schüttelte anschließend den Kopf.
Auch Kommentator Florian Naß (56) fehlte in der Live-Übertragung der ARD jegliches Verständnis für die Aktion. „Man könnte auch noch langsamer über die Straße gehen“, merkte der Reporter sarkastisch an. „Vor allem geht man nicht über die Straße, wenn das Führungsfahrzeug gerade durchfährt“, ergänzte Co-Kommentator Fabian Wegmann (44).
„Es ist nicht zu glauben“, legte Naß noch einmal säuerlich nach, ehe Wegmann erklärte, dass die Zuschauerinnen und Zuschauer das Tempo der Rad-Profis oftmals unterschätzen: „Das sieht man selten, jemanden mit 50 km/h auf dem Fahrrad durch die Stadt fahren.“
Der langjährige Rad-Profi empfahl daher: „Wert sich, auch mit Kindern, mal an die Rennstrecke stellt, bitte aufpassen. Die Fahrer fahren extrem schnell und auch sehr nah am Bordstein.“ Ein Hinweis, den sich viele Personen am Streckenrand durchaus noch einmal bewusster zu Herzen nehmen sollten.