Auf der A3 in Fahrtrichtung Köln hat es am Donnerstagmorgen einen schweren Unfall gegeben. Die Retter standen dabei vor einem leider altbekannten Problem.
Richtung KölnUnfall mit lebensgefährlich Verletzten – Retter müssen letzte Meter zu Fuß laufen
Schlimme Szenen auf der A3 in Fahrtrichtung Köln! Bei einem Auffahrunfall am Donnerstagmorgen (29. Februar 2024) sind zwei Männer in einem VW-Transporter zum Teil eingequetscht worden.
Für den schwierigen Rettungseinsatz wurde die Autobahn über Stunden voll gesperrt, zwei Rettungshubschrauber landeten. Update: Gegen 12 Uhr hat die Polizei die Sperrung aufgehoben.
A3 bei Köln: Mitglied der Feuerwehr Königswinter zufällig am Unfallort
Der Horrorunfall passierte gegen 7 Uhr, als sich kurz hinter der Ortschaft Hennef-Dambroich der Verkehr staute. Der Fahrer eines VW-Transporters mit Anhänger erkannte die Situation offenbar zu spät und fuhr auf einen vorausfahrenden Sattelzug auf.
Zu dem Zeitpunkt war dort auch zufällig ein Mitglied vom Löschzug Ittenbach der Freiwilligen Feuerwehr Königswinter auf dem Weg zur Arbeit. Er hielt sofort an und konnte einen Mann, der auf der Rückbank des Transporters eingeklemmt war, seitlich über die Schiebetür befreien.
„Er leistete mit weiteren Autofahrenden Erste Hilfe“, erzählt Marc Neunkirchen, Sprecher der Königswinterer Wehr. Der Anhänger des VW-Transporters habe sich bei dem Aufprall durch die Fahrgastzelle des Vans gedrückt, schildert er.
Der stark deformierte VW sei dann auf dem ersten Fahrstreifen hinter dem Lkw stehen geblieben. Weil die Fahrbahn mit Trümmerteilen übersät war, staute sich der kommende Verkehr direkt.
Unfall A3 Richtung Köln: Feuerwehr stößt auf altbekanntes Problem
„Der Fahrer des Transporters war stark eingeklemmt“, so Neunkirchen. Es galt, den lebensgefährlich Verletzten so schnell wie möglich zu befreiten. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr Königswinter setzten dazu mehrere hydraulische Rettungsgeräte und Ketten ein, um die Karosserieteile auseinanderzuziehen.
Der Sprecher: „Mehrere Trupps arbeiteten dabei gleichzeitig, um Zeitvorteile zu schaffen“, so der Wehrsprecher. Denn wichtige Zeit hatten die Einsatzkräfte bereits auf der Anfahrt verloren. Marc Neunkirchen: „Wir hatten tatsächlich wieder Probleme mit der Rettungsgasse. Die letzten Meter sind wir zu Fuß gelaufen.“
Um 7.46 Uhr konnte der Fahrer des VW-Transporters schließlich an den Rettungsdienst übergeben werden. Währenddessen waren auch zwei Rettungshubschrauber gelandet. Kurz darauf wurden beide VW-Insassen mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus geflogen.