von Carolina Bosch
„Alles was zählt“Kölner Retter zur Stelle: Schauspieler im Rettungswagen
Köln. Diese Aktion war Dominik Flade besonders wichtig. Seinen Fans ist er besser bekannt als Yannick Ziegler aus der RTL-Serie „Alles was zählt“ (AWZ). In seiner Rolle macht er sich seinen Traum wahr und wird Notfallsanitäter. Dafür holte sich Flade extra Unterstützung bei den Profis.
Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) bereitete Flade am Mittwoch (23. Juni) in Köln gebührend auf seine Rolle vor.
AWZ-Schauspieler Dominik Flade übt mit Deutschem Roten Kreuz
Es sei eine Idee von Dominik Flade selbst gewesen, erklärt Andreas Brockmann, Pressesprecher des DRK Nordrhein. „Wir fanden die Idee super“, betont er.
„Wir freuen uns, dass die Produktionsfirma uns mit ins Boot geholt hat. Junge Menschen können so mit uns in Kontakt kommen und den Beruf des Notfallsanitäters besser kennenlernen.“
Wolfgang Brühl, Vertreter des DRK Kreisverbands Köln, erklärte Flade ganz genau, wie der mitgebrachte Rettungswagen aussieht und funktioniert. Auch den Inhalt des Rettungsrucksacks musste sich der 28-jährige Schauspieler aus Ingolstadt einprägen.
Kölner DRK erklärt AWZ-Schauspieler Beruf des Notfallsanitäters
„Er hat eine sehr gute Figur gemacht“, lobt Brockmann. „Wir haben ihm die Rolle abgenommen.“
Auch Dominik Flade war begeistert von der Aktion. „Ich hätte keine bessere Einführung bekommen können. Der Ausbildungsleiter Herr Brühl hat alles wirklich klasse erklärt. Jetzt habe ich noch ein klareres Bild von dem, was da eigentlich im RTW abgeht.“
Für ihn hat die neue Aufgabe in der Serie einen wichtigen Hintergrund. „Ich finde es super, dass meine Rolle auf diesen wichtigen Beruf aufmerksam macht, vor allem in dieser Zeit, denn schließlich geht es hier um etwas sehr Kostbares, das Leben von Menschen“, sagt der AWZ-Schauspieler.
Das DRK freue sich, wenn der Beruf in Fernsehformaten positiv aufgegriffen wird, erklärt Brockmann. „Sicherlich trägt das medial vermittelte Bild eines Notfallsanitäters zur Attraktivität dieses Berufs bei.“
Deutsches Rotes Kreuz: Beruf ist mehr als Blaulichtfahrten
Doch ein Punkt sei dabei besonders wichtig. „Das Fernsehen deckt nicht immer die realen Szenen ab“, hebt er hervor. Der Beruf bestehe nicht ausschließlich aus Blaulichtfahrten. Er ist um einiges vielseitiger.
„Das Fegen der Wache und das Führen des Fahrtenbuches, Fortbildungen und einfache Transportfahrten gehören genauso zum Berufsalltag wie die Blaulichtfahrten. Notfallsanitäter sind nicht immer nur Lebensretter. Sie sind auch Zuhörer, Tröster oder gar Sozialpädagogen.“
Obwohl Flade großen Respekt für den Beruf zeigt, könne er ihn nur schwierig selbst ausüben. „Ich habe ein Problem mit Spritzen“, erklärt er lachend. Beim Blutabnehmen sei er schon mal ohnmächtig geworden. Zudem sei die Schauspielerei für ihn eine Herzensangelegenheit.
„Aber ich finde es gut, dass der Beruf durch ‘Alles was zählt‘ eine Plattform bekommt. Unsere Gesellschaft braucht Menschen, die sich für andere einsetzen und helfen.“