Achtlos auf den Boden gespuckte Kaugummis, Fäkalien, Urinalecken – all dem rücken jetzt die AWB-Profis auf dem Neumarkt zu Leibe.
Kaugummis, Fäkalien, UrinaleckenAWB startet Intensivreinigung von Kölner Drogen-Hotspot

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Der Neumarkt gilt als Drogen-Hotspot, hier ein Foto vom 11. Februar 2025.
Der Neumarkt hat's dringend nötig: Die Profis der AWB starten am Sonntag (27. April 2025) eine Intensivreinigung rund um den Platz.
Auch die angrenzenden Nebenstraßen werden einer Spezialreinigung unterzogen. Anschließend ist die Breite Straße dran.
AWB-Profis reinigen an Kölner Drogen-Hotspot
Dabei werden hartnäckige Kaugummireste, klebrige Essensreste, Fäkalien und Urinalecken in dem stark frequentierten Innenstadtbereich entfernt. „Die Intensivreinigung ist ein ergänzender Service, der über die reguläre Straßenreinigung hinausgeht. Sie trägt dazu bei, die Sauberkeit und Hygiene und damit die Attraktivität der Domstadt zu verbessern“, heißt es seitens der AWB.
Am Neumarkt liegen zahlreiche Geschäfte, außerdem wird er täglich von vielen Bahn- und Busfahrgästen frequentiert – und Junkies. Der Platz im Herzen Kölns gilt als Drogen-Hotspot.
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Jetzt rücken dort die Reinigungsprofis an. Die AWB führt die Arbeiten in den Abend und Nachtstunden durch und bittet um Verständnis für eventuelle Einschränkungen. Die betroffenen Anlieger und Anliegerinnen werden beziehungsweise wurden bereits über die geplanten Arbeiten und Reinigungszeiten informiert.
Ärgert ihr euch auch über den Dreck in Köln? Oder regt ihr euch über etwas anderes auf? Dann meldet euch bei uns!
Im Herbst 2024 hatte sich eine Reinigungsfirma auf Eigeninitiative Kölns versiffteste Bahnhaltestelle, die KVB- und S-Bahn-Haltestelle Hansaring, vorgeknöpft. Und auch die AWB waren aktiv.
Die Profis reinigten im letzten Jahr bereits auf der Schildergasse und den angrenzenden Nebenstraßen eine Fläche von circa 11.000 Quadratmetern. Im Rahmen dieser Intensivreinigung waren durchschnittlich fünf Mitarbeitende eingesetzt.
Dreck und Müll sind in Köln ein Dauerthema, deren Beseitigung ist aber oft eine Sisyphusarbeit. „Ich sehe eine zunehmende Verwahrlosung der Stadt“, hatte zuletzt selbst Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker gesagt. (iri)