Chef, bin ich gefeuert?Azubi (21) bekam Wohnung in Köln von seiner Firma – Polizei macht krasse Funde

Ein Kölner Azubi wurde jetzt von der Polizei enttarnt – als umtriebiger Drogendealer.

von Thomas Werner  (tw)

Diese Ausbildung dürfte früher enden als geplant! In Köln hat die Polizei die Wohnung eines Azubis nach einem Hinweis durchsucht und krasse Funde gemacht: Die „eigenen“ vier Wände wurden als Drogenversandzentrum missbraucht!

Der Fall spielt im beschaulichen Stadtteil Lindenthal: Dort haben Einsatzkräfte am Donnerstagvormittag (10. Oktober 2024) diverse Packungen eingeschweißter Drogen gefunden und zwei Tatverdächtige im Alter von 21 bzw. 22 Jahren vorläufig festgenommen.

21-Jähriger und sein Komplize durch starken Cannabis-Geruch verraten

Der 21-Jährige soll derzeit eine Ausbildung in dem Unternehmen machen, das die Wohnung zur Verfügung gestellt hat. Ans Wohnen dachte er aber wohl nicht, stattdessen wurde mit Drogen gehandelt. „Neben größeren Mengen an Cannabis und verschreibungspflichtigen Medikamenten, stellten die Einsatzkräfte umfangreiches Beweismaterial sicher“, so ein Sprecher der Polizei am Sonntag (13. Oktober). Wie gefährlich auch Cannabis sein kann, siehst du oben im Video.

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Unter den Beweismitteln waren offenbar ein Vakuumier-Gerät, eine Geldzählmaschine, eine Feinwaage, mehrere Plastikbeutel zum Verschweißen der Drogen, Paket-Füllmaterial sowie Postbelege, Sim-Karten und Mobiltelefone.

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Die Polizei kam den beiden jungen Männern mit der Hilfe einer Hinweisgeberin auf die Spur. „Eine aufmerksame Zeugin hatte gegen 11.10 Uhr vor der Wohnungstür einen ungewöhnlich starken Cannabisgeruch wahrgenommen und die Polizei gerufen“, so der Sprecher weiter.

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Die Einsatzkräfte machten sich auf den Weg zum Tatort und legten gutes Timing an den Tag: Als sie vor Ort in der Blandina-Ridder-Straße eintrafen, waren die beiden Männer gerade dabei, die Wohnung zu verlassen – mit Taschen und Kisten bepackt. Bei der Kontrolle der Verdächtigen und ihres Gepäcks kamen eingeschweißte Drogen zum Vorschein.

Die beiden jungen Männer werden sich nun verantworten müssen, sie erwartet ein Strafverfahren. Während dessen Ausgang erstmal offen ist, dürfte das Ende der Ausbildung des 21-Jährigen wohl beschlossene Sache sein.