Ein Oberleitungsschaden wirbelte den Bahnfahrplan durcheinander. Die Reparaturarbeiten dauerten bis in den späten Abend.
Rund um KölnBahn-Chaos wegen Oberleitungsschaden – 750 Fahrgäste sitzen in Zug fest
Bahngäste brauchten starke Nerven: Aufgrund einer Reparatur an den Oberleitungen zwischen Köln und Bonn kam es zu massiven Beeinträchtigungen im Fern- und Nahverkehr.
Zu dem Oberleitungsschaden war es am Donnerstagmittag (25. Juli 2024) im Bereich Köln-Süd gekommen. Dort mussten auch zwei Züge evakuiert werden. Die Arbeiten zur Behebung der Störung dauerten bis in die Abendstunden an.
Reparatur an Oberleitung: Verkehr normalisierte sich langsam wieder
Betroffen waren ICE-Züge zwischen Köln – Bonn – Koblenz, aber auch Nahverkehrszüge. RE12, RE22 und RB24 aus Richtung Euskirchen endeten/begannen in Hürth-Kalscheuren. Die Folge waren Teilausfälle zwischen Kalscheuren und Köln Messe/Deutz. Zwischen Hürth-Kalscheuren und Kölner Hauptbahnhof wurde ein Schienenersatzverkehr eingerichtet.
Die Züge der Linie RE5 (RRX) wurden in Richtung Wesel zwischen Hürth-Kalscheuren und Dormagen mit Ersatzhalt in Köln Hauptbahnhof umgeleitet. In Fahrtrichtung Koblenz konnten die Züge am Abend wieder in Köln-Süd halten. Fahrgäste wurden gebeten, den eingerichteten Schienenersatzverkehr zu nutzen.
Die Züge der RB48 endeten und begannen in Fahrtrichtung Bonn-Mehlem am Kölner Hauptbahnhof. Die Folge waren Teilausfälle zwischen Köln Hauptbahnhof und Bonn-Mehlem. In Richtung Wuppertal-Oberbarmen fuhren die Züge wieder durch, jedoch hielten sie nicht in Köln-Süd.
„Inzwischen ist im Fernverkehr Richtung Süden wieder ein Gleis frei“, erklärte eine DB-Sprecherin kurz vor 19 Uhr gegenüber EXPRESS.de. Im Fern- und Nahverkehr käme es aber weiterhin zu Beeinträchtigungen. Die Sprecherin: „Seit 18 Uhr normalisiert sich der Verkehr aber langsam wieder.“
Die Feuerwehr Köln war im Einsatz, half bei der Evakuierung. Hier kannst du den Facebook-Post der Feuerwehr sehen:
Wie der Kölner Stadt-Anzeiger berichtete, steckten ein ICE und ein Zug der Mittelrheinbahn (RB 26) bei Köln-Zollstock fest. Experten mussten die Stromkabel sichern, dann wurden die rund 750 Fahrgäste von Einsatzkräften der Bundespolizei aus den Zügen geholt.
Die Deutsche Bahn bat Fahrgäste, sich vor Reiseantritt über ihre Verbindung auf bahn.de, im DB Navigator oder bei der telefonischen Reiseauskunft 030 2970 zu informieren.