Die Kölner Gastro-Szene befürchtet aufgrund des FC-Abstiegs heftige finanzielle Einbußen. Was kommt genau auf die Betreiberinnen und Betreiber der Fußball-Kneipen zu?
„Ein Schlag ins Gesicht“FC-Abstieg auch für Kölner Fußball-Kneipen ein Desaster – Änderungen angekündigt
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Auf die Fans des FC und die Kneipen in Köln kommen in der kommenden Saison unter anderem neue Anstoßzeiten zu. Das Foto wurde während des letzten Saisonspiels in Heidenheim (18. Mai 2024) aufgenommen, bei der FC-Abstieg besiegelt wurde.
Die Entscheidung ist gefallen. Der 1. FC Köln ist nach der Niederlage in Heidenheim (1:4) am Samstag (18. Mai 2024) abgestiegen und tritt in der kommenden Saison in der 2. Bundesliga an.
Sportlich ein Desaster, für den Klub eine Katastrophe. Was das allerdings für die Kölner Gastro-Szene bedeutet, ist ebenfalls nicht zu verachten.
Kölner Gastro-Szene bangt nach FC-Abstieg
„Das ist für uns wirtschaftlich wieder ein Schlag ins Gesicht, da wir das in der Vergangenheit schon mal erlebt haben“, blickt Jürgen Werner vom „Joe Champs“ düster in die Zukunft. Die Erinnerungen an den letzten FC-Abstieg – das war 2018 – sind noch allgegenwärtig.
Werner erklärt gegenüber EXPRESS.de: „Wir rechnen an den Samstagen mit 20 Prozent Umsatzminderung und an den Sonntagen sogar mit 30 Prozent Umsatzeinbußen.“ Weniger Gäste, weniger Kölsch, weniger Umsatz.
Vor allem die zerstückelten Anstoßzeiten sind für viele Gastro-Betreibende mehr als unglücklich: Gespielt wird freitags zweimal um 18.30 Uhr, samstags dreimal um 13 Uhr und einmal um 20.30 Uhr sowie sonntags dreimal um 13.30 Uhr.
„Zum Goldenen Schuss“ will Öffnungszeiten anpassen
Pauli vom „Zum Goldenen Schuss“ in der Antwerpener Straße im Belgischen Viertel will bei einem Abstieg Anpassungen vornehmen.
„Unsere Effzeh-Liebe kennt keine Liga, daher werden wir weiterhin alle FC-Spiele zeigen und dementsprechend dann auch unsere Öffnungszeiten anpassen“, erklärt Pauli gegenüber EXPRESS.de. Neue Öffnungszeiten, weil der FC in die 2. Liga rutscht – eine Notlösung.
Um die Kölner Fans dagegen macht er sich keine Sorgen: „Es ist ja nicht das erste Mal, dass der FC in der 2. Liga spielt und wir ‚durch et Füer‘ müssen.“ Da klingt wiederum viel Zuversicht und Hoffnung mit. Aber ob ein Wiederaufstieg so ohne Weiteres (und ohne Transfers) so einfach gelingen wird?
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Auch Peter Ritter von der Fußballkneipe „Gottes Grüne Wiese“ kann sich ein Leben ohne FC-Spiele nicht vorstellen: „Wir werden bei uns weiterhin alle FC-Spiele zeigen.“ Ritter ergänzt: „Egal in welcher Liga und um welche Uhrzeit.“