Bläck Fööss-UrgesteinErry Stoklosa trifft nach 53 Jahren seine Jugendliebe wieder!
Köln – Es genügt ein Blick – und beide müssen herzlich lachen. „Bis auf ein paar Falten haben wir uns doch kaum verändert“, schäkern Bläck Fööss-Urgestein Erry Stoklosa (68) und Christa Hammer (67), als sie sich im „Rheinblick“ in Porz treffen.
„Ming eetste Fründin“ – dieser Fööss-Song passt wunderbar auf ihre Geschichte, die jetzt ein Happy End genommen hat. EXPRESS war bei diesem Treffen dabei.
Rückblick: Das Porz der frühen 1960er Jahre. Die Jugend tritt forsch auf, trifft sich im Pavillon, zum „Vorglühen“, um dann die Gaststätte „Vater Rhein“ zu entern.
Mitten im Getümmel: Der 16-jährige Teenager Erry Stoklosa. „Ich bin damals mit einem Freund nach Kalk gefahren, und da habe ich Christa kennengelernt.“
Die attraktive Blondine, damals zarte 15, verknallte sich nach ein paar Treffen in den damals schon musikverrückten Erry. „Eins war klar: Erst kam seine Gitarre, dann kam ich“, berichtet Christa.
Trotzdem – sie wurde Errys „eetste Fründin“, musste aber bald erfahren, dass die junge Liebe keinen Bestand haben sollte: „Er fuhr mit seinen Eltern 1963 nach Rimini in den Urlaub. Da habe ich ihm ein Foto und einen Brief von mir mitgegeben.“
Prompt folgte Errys Antwort in Form eines Songtextes: „Melancholie im September. Das ist alles, was mir bleibt von Dir. Die Melancholie im September. Ist ein letzter Gruß von mir. Arrivederci.“
Das saß! Man verlor sich aus den Augen, beide lebten ihr Leben. Warum? Das wissen beide heute nicht mehr. „Irgendwie herrschte einfach Funkstille.“
Vier Kinder
Christa heiratete später ihren „Traummann“, bekam vier Kinder und schuftete als Fleischereifachverkäuferin, Erry heiratete, ließ sich scheiden und machte Karriere mit den Fööss. Im März trennte er sich nach elf Jahren von seiner Lebensgefährtin Ruth.
„Seinen Werdegang habe ich immer verfolgt“, schmunzelt Christa. „Bei jedem TV-Auftritt habe ich auch an früher gedacht.“
Jetzt, fünf Jahrzehnte später, kamen beide durch Zufall via Facebook wieder in Kontakt.
Die Liebe ist gewichen – die Sympathie füreinander ist geblieben. „Ich werde Christa und ihre Familie zu einem der nächsten Konzerte einladen und für sie singen“, verspricht Erry.
„Ming eetste Fründin“. Was sonst?
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