Tränen-Alarm bei Tommi Schmitt„Bei Song von den Bläck Fööss habe ich eine Panikattacke bekommen“

Tommi Schmitt spricht im "Kölner Treff" (WDR) am Freitagabend (4. Oktober) über seinen Umzug von Köln nach Berlin.

Podcaster Tommi Schmitt spricht im „Kölner Treff“ (WDR) am Freitagabend (4. Oktober) über seinen Umzug von Köln nach Berlin.

Er hat es sich alles andere als leicht gemacht: Erfolgs-Podcaster Tommi Schmitt („Gemischtes Hack“) hat im „Kölner Treff“ am Freitagabend (4. Oktober) über seinen Umzug von Köln nach Berlin gesprochen – ausgerechnet ein Song von den Bläck Föös sorgte für große Emotionen.

von Martin Gätke  (mg)

Bereits vor einigen Tagen hat Podcaster Tommi Schmitt im Gespräch mit seinem Kompagnon, Felix Lobrecht zugegeben: „Ich bin ein Berliner“.

Bei „Gemischtes Hack“ erklärte Tommi Schmitt, der Umzug nach Berlin sei ihm sehr schwergefallen. Eben, weil Köln so viel Herz habe. „Es ist so, als würdest du Familie zurücklassen“, so Schmitt. Nun ist er im „Kölner Treff“ (WDR) im Gespräch mit Micky Beisenherz erneut auf den Umzug eingegangen – dabei habe es auf der Autobahn einen durchaus emotionalen Moment gegeben, verrät er.

Tommi Schmitt im „Kölner Treff“: Der Umzug nach Berlin fiel ihm schwer

Für Tommi Schmitt, der einmal pro Woche zusammen mit Felix Lobrecht im Podcast „Gemischtes Hack“ zu hören und mittlerweile auch zu sehen ist, da die beiden in einem Studio in Berlin vor Fernsehkameras aufnehmen, hat der Umzug wohl vor allem berufliche Gründe. Doch Köln, das machte er auch im WDR klar, konnte er nur schweren Herzens verlassen.

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Im Gespräch mit Micky Beisenherz ging es zunächst um den bewegten Lebensweg des 35-Jährigen, der über seine Jugend in Detmold sprach und wie er als „Fernseh-Kind“, das mit Thomas Gottschalk und Co. aufwuchs, selbst vor die Kameras gelangte. Im Jahr 2021 bekam er seine erste Late-Night-Show, „Studio Schmitt“, aktuell ist er an der Seite von Sophie Passmann bei der Talkshow „Neo Ragazzi“ zu sehen.

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Eine Situation, die er so nie geplant habe, erklärt Schmitt. „Ich habe das nie forciert, ich habe nie gesagt: ‚Ich gehe ins Fernsehen‘. Nie.“ Er habe immer nur zum Fernsehen gewollt, zur „coolen Kölner Medien-Fabrik“, Witze schreiben, sehen, wie das alles funktioniert – aber nie vor die Linse. Erst der Erfolg mit „Gemischtes Hack“ (zählt zu den erfolgreichsten Podcasts in Deutschland) habe Schmitt dann „da reingeschubst“.

„Und dann ist dir Köln, mein lieber Tommi, die Stadt, in der du so glücklich warst, zu klein geworden …“, hält Beisenherz dem Podcaster mit kölschem Akzent vor. „Du bist nach Berlin gezogen, wie hat sich das angefühlt?“

Schmitt erklärt, das sei „alles noch ganz frisch“, seit einem Monat wohne er dort. Und macht klar: „Köln zu verlassen, das ist ganz schwer.“ Denn: „Diese Stadt hat ja so ein Hätz, die Menschen hier sind so großartig, das ist ja kein Klischee, das ist wirklich so. Und das zu verlassen, das ist wahnsinnig schwer.“

Tränen bei Tommi Schmitt: „Hatte eine kleine Panikattacke“

Beisenherz hakt weiter nach: „Dann brichst du ab und fährst raus aus der Stadt?“ Schmitt bringt eine emotionale Anekdote zum Besten: „Das war richtig krass: Als ich umgezogen bin, bin ich mit dem Auto Richtung Berlin gefahren, vor mir das Umzugsunternehmen, und ich hatte sowieso so ein schweres Herz. Und plötzlich lief ein altes Lied von den Bläck Föös von 1979, ‚Ich han 'nen Deckel‘“.

Schmitt wisse nicht, warum das lief, er höre eigentlich gar keine Karnevalslieder. „Tommy Engel singt ja in dem Lied, dass er noch einen Deckel offen hat in einer Kneipe in Köln. Er hat vergessen zu bezahlen, weil er – kein Witz – auf dem Weg nach Berlin ist, da fängt er eine neue Arbeit an. Da schossen mir die Tränen in die Augen, ich bin beim Sanifair rechts rangefahren und dachte: ‚Was ist das denn jetzt?‘“

Er habe Kumpels angerufen, um sich zu vergewissern, dass er das Richtige tue. „Ich hab da so etwas wie eine kleine Panikattacke bekommen – wegen Tommy Engel.“ Für Schmitt stehe fest: „Diese Stadt wird ja auch besungen, die hat irgendeinen Zauber, der nicht greifbar ist. Sie lässt dich wie ein Spinnennetz ganz schwer gehen.“ Besser kann man das kölsche Lebensgefühl vermutlich kaum beschreiben.