Mit einer Mahnwache gedachten 200 Teilnehmer der Getöteten vom Rheinufer. Deryas Vater Vater Ersin S. spricht bei EXPRESS.de.
Derya (†24) und Kian (†4)„Hat uns sehr berührt“: Vater der Getöteten wird emotional
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Mit emotionalen Plakaten gedachten die Teilnehmer auf der Mahnwache der Getöteten.
„Ich wollte leben“, steht auf einem der bunten Plakate, das ein Kind darauf zeigt. „Kian liebte Dinos“, auf einem anderen. „Derya liebte es zu tanzen zu lachen und zu leben“, auf einem weiteren.
Mit einer bewegenden Mahnwache gedachten rund 200 Teilnehmer am Mittwochabend auf dem Hans Böckler-Platz der beiden Getöteten vom Rheinufer (wir berichteten).
Mahnwache für Derya und Kian: Vater dankt den Teilnehmern bei EXPRESS.de
Sie trotzten der Dezember-Kälte und setzten wenige Tage nach der Beerdigung gemeinsam mit Luftballons und Kerzen ein weiteres solidarisches Zeichen gegen das Vergessen. Die Familie der ermordeten Derya (†24) und Kian (†4) hatte im Vorfeld für die friedliche Mahnwache mit Feministen-Organisationen in den sozialen Netzwerken getrommelt und wurde nicht enttäuscht.
Am Donnerstagmittag konnte EXPRESS.de mit Ersin S. sprechen, Vater von Derya und Opa des kleinen Kian. Er sagt uns sehr bewegt: „Natürlich möchten wir uns bei allen, die an der Mahnwache auf dem Hans Böckler-Platz beteiligt waren, bedanken. Die Anteilnahme hat uns sehr berührt. Der Abend und die Atmosphäre war sehr angenehm. Viele Freunde, unsere ganze Familie, alle waren da und hatten Tee, Kaffee und Kuchen mitgebracht. Es sind etwa 200 Menschen gekommen. Wir waren in unserer Trauer um die Beiden so nicht alleine. Wir sind froh und glücklich, dass es diesen Abend so gegeben hat und können nur von ganzem Herzen ‚Danke‘ sagen.“
Bluttat am Rheinufer: Noch immer kein Durchbruch in den Ermittlungen
Er hoffe, dass mit der Zeit nun der bittere Schmerz nachlasse. Noch immer tappe man über die genauen Hintergründe der Schandtat, die ganz Köln erschütterte, im Dunklen. Infos seitens der Polizei gebe es noch nicht, sagte er.
Ersin S.: „Es gibt leider nichts Neues. Wir müssen warten bis es soweit ist, dass uns Informationen erreichen.“ Der 24-jährige Ex-Lebensgefährte der getöteten Frau und Vater des Jungen sitzt seit Mitte November als Verdächtiger in Untersuchungshaft. Er leugnet die Tat.