Identische ÜberfälleBrutale Masche in Köln: Kaufinteressenten in die Falle gelockt und ausgeraubt

Das Zündorfbad von außen.

Auf dem Parkplatz des Zündorfbades, hier ein Foto vom 25. Juli 2020, kam es in den vergangenen Tagen zu zwei identischen Raubüberfällen.

In Zündorf ist innerhalb weniger Tage gleich zu zwei Raubüberfällen auf dem Parkplatz des dortigen Schwimmbades gekommen. Die Polizei prüft die Zusammenhänge.

von Niklas Brühl  (nb)

Zwei ähnlich abgelaufene Raubüberfälle, die sich auf dem Parkplatz des Zündorfbades abgespielt haben, beschäftigen aktuell die Kölner Polizei.

Jeweils wurden Kaufinteressenten eines Fahrzeugs tätlich angegriffen und bestohlen.

Kaufinteressenten überfallen – zwei Fälle halten Kölner Polizei auf Trab

Die erste Tat ereignete sich am vergangenen Donnerstagabend (20. Februar 2025). Gegen 20 Uhr hatte sich ein 21-Jähriger mit einem vermeintlichen Verkäufer verabredet, um einen VW Golf 7 zu begutachten, der zuvor über eine Online-Plattform zum Kauf angeboten wurde.

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Auf dem leeren Parkplatz des Schwimmbades erschien dann ein weißer Mercedes Sprinter mit einem Kölner Kennzeichen, aus dem drei Männer ausstiegen.

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Der 21-Jährige sei mit Faustschlägen und Pfefferspray angegriffen worden. Außerdem wurde seine Kleidung zerrissen und ihm das für den Autokauf vereinbarte Bargeld aus der Jacke gestohlen. Die Männer seien mit dem Mercedes dann in Richtung Hauptstraße geflüchtet.

Am selben Ort kam es dann Samstagabend erneut zu einem Zwischenfall. Auch hier wurde im Vorfeld der Kauf eines Golf 7 vereinbart. Diesmal wurde ein 19-jähriger Mann von drei Tätern attackiert worden – auch ihm wurde das Bargeld aus gestohlen. Diesmal seien die Angreifer mit einem silbernen VW Touran mit einem Kennzeichen aus Frankfurt am Main geflüchtet.

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Die Polizei ist auf der Suche nach den Tätern, potenziellen Opfern wird bei einem privaten Autokauf geraten, auf folgende Punkte genau zu achten:

  1. Vereinbart Treffen nur an gut beleuchteten, belebten Orten, idealerweise in der Nähe einer Polizeidienststelle
  2. Nehmt keine großen Bargeldbeträge mit oder nutzt eine Banküberweisung vor Ort
  3. Lasst euch von der Verkäuferin oder vom Verkäufer frühzeitig alle relevanten Fahrzeugdokumente zeigen und prüft dessen Identität
  4. Bringt eine Begleitperson mit und informiert Angehörige über den Treffpunkt
  5. Seid skeptisch bei auffallend günstigen Angeboten oder wenn die verkaufende Person auf eine Bargeldzahlung drängt

Das ermittelnde Kriminalkommissariat 14 prüft Zusammenhänge der beiden Taten und bittet Zeuginnen und Zeugen um Hinweise zu den Tatverdächtigen oder den Fahrzeugen unter Tel.-Nr. 0221 229-0 oder per E-Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de.