Nach dem Fund eines Toten in Kerpen-Sindorf meldet die zuständige Kölner Polizei eine Festnahme.
Bluttat in KerpenKölner Polizei meldet Festnahme – schnitt er seinem Bruder die Kehle durch?
Das Tötungsdelikt in einer Flüchtlingsunterkunft in Kerpen-Sindorf (Rhein-Erft-Kreis): Drei Tage nach der Bluttat hat die Kölner Polizei einen Tatverdächtigen festgenommen.
Wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Donnerstag (17. April 2025) bekannt gaben, handelt es sich dabei um den Bruder (26) des Opfers (†29)!
Polizei Köln: Festnahme nach Fund eines Toten in Kerpen-Sindorf
Der 26-Jährige ist dringend tatverdächtig, seinen Bruder im Verlauf eines lautstarken Streits am frühen Samstagmorgen (12. April) in dessen Wohnraum getötet zu haben.
Die Leiche hatten Kräfte des Sicherheitsdienstes in der Nacht zu Sonntag im Wohncontainer an der Straße Bruchhöhe entdeckt. Dem 29-Jährigen war die Kehle durchgeschnitten worden.
Security-Kräften ist es offenbar auch zu verdanken, dass der Tatverdächtige festgenommen werden konnte. Denn sie hatten umgehend die Polizei alarmiert, als der flüchtige Bruder in der Nacht zu Dienstag (15. April) erneut die Kerpener Flüchtlingsunterkunft aufgesucht hatte. Warum, ist unklar. Kurz darauf erfolgt die Festnahme.
„In seiner Vernehmung betritt der Festgenommene jede Tatbeteiligung. Er lässt sich anwaltlich vertreten“, erklärte Christoph Gilles, Sprecher der Kölner Polizei.
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Auf Antrag der Kölner Staatsanwaltschaft erließ ein Haftrichter am Mittwoch (16. April) gegen den 26-jährigen Mann, der in Magdeburg (Sachsen-Anhalt) gemeldet ist, Haftbefehl wegen des Verdachts des Totschlags. Den Unterschied zwischen Mord und Totschlag erfahrt ihr oben im Video.
„Die Ermittlungen, auch zur Motivlage, dauern an“, sagte Polizeisprecher Christoph Gilles. Der Tatverdächtige schmort jetzt in Untersuchungshaft. (iri)